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Berlin: Marie-Luise Vollbrecht will juristisch gegen Kritiker vorgehen


"Öffentliche Rufmordkampagne"
Umstrittene Biologin sammelt 15.000 Euro, um gegen Kritiker vorzugehen

Von Yannick von Eisenhart Rothe

15.07.2022Lesedauer: 1 Min.
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Marie-Luise Vollbrecht bei ihrem Vortrag an der Humboldt-Universität: Bei der anschließenden Diskussionsrunde nahm sie nicht teil.Vergrößern des Bildes
Marie-Luise Vollbrecht bei ihrem Vortrag an der Humboldt-Universität: Bei der anschließenden Diskussionsrunde nahm sie nicht teil. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Die umstrittene Biologin Marie-Luise Vollbrecht will juristisch gegen Medien und Gegner vorgehen. Dafür sammelte sie mehr als 15.000 Euro an Spenden.

Die Diskussion um den abgesagten Vortrag an der Humboldt-Universität hat offenbar ein juristisches Nachspiel. Die Biologie-Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht hat in einer Crowdfunding-Kampagne Geld gesammelt, um eine von ihr beauftragte Anwaltskanzlei zu bezahlen. Diese solle "Unterlassungsaufforderungen an die Medien und Personen zu schicken, die die Grenzen des Zulässigen überschritten haben", heißt es im Text zur Kampagne.

Gegen wen genau sie vorgehen möchte, schreibt Vollbrecht nicht. Eine t-online-Anfrage dazu blieb zunächst unbeantwortet. In der Kampagnenbeschreibung spricht Vollbrecht von einer "öffentlichen Rufmord-Kampagne" sowie Beleidigungen und Verleumdungen. Mit der Crowdfunding-Kampagne sammelte Vollbrecht innerhalb kurzer Zeit mehr als 15.000 Euro. Insgesamt 458 Spenden gingen ein. Vollbrecht bedankte sich auf Twitter für die Spenden.

Vortrag am Donnerstag in Berlin nachgeholt

Ihren umstrittenen Vortrag "Geschlecht ist nicht (Ge)schlecht: Sex, Gender und warum es in der Biologie zwei Geschlechter gibt" holte Vollbrecht am Donnerstag an der HU nach. Eigentlich hatte sie ihn bereits für die "Lange Nacht der Wissenschaften" Anfang des Monats eingereicht.

Aus der Studierendenschaft hatte es aber Protest gegeben, der Vorwurf: Vollbrecht sei transfeindlich. Die HU sagte den Vortrag schließlich ab. Protestiert hatte unter anderem der "Arbeitskreis kritischer Jurist*innen" an der HU. Dessen Sprecherin Stefanie Richter bezeichnete Vollbrechts Thesen im t-online-Interview als "rechte Schwurbelei und Transphobie". Die Kritik bezog sich weniger auf den Inhalt des Vortrags und mehr auf Äußerungen von Vollbrecht in sozialen Medien. Sie selbst bezeichnet sich als "genderkritisch".

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