t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Hertha BSC | Der "eiserne Gustav": Trauer um Abwehr-Legende Hans Eder (†87)


Der "eiserne Gustav" ist tot
Hertha trauert um Abwehr-Legende

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Hertha-Logo (Archivbild): Der Verein würdigte Eder mit emotionalen Worten.Vergrößern des BildesHertha-Logo (Archivbild): Der Verein würdigte Eder mit emotionalen Worten. (Quelle: Popow/imago images)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Seine Ablösesumme damals war enorm: 80.000 DM – die sich laut Hertha aber auch schnell ausgezahlt haben.

Hertha BSC trauert um eine Abwehr-Legende: Hans Eder, genannt der "eiserne Gustav", starb am Montag im Alter von 87 Jahren.

Das teilte der Verein am Dienstag auf seiner Homepage mit – und würdigte den ehemaligen Spieler und späteren Assistenz- und Interimstrainer mit emotionalen Worten. Demnach kam der gebürtige Berliner zur Saison 1962/63 von Tennis Borussia zu den Blau-Weißen. Verpflichtet worden sei er "für eine zu diesem Zeitpunkt horrende Ablösesumme": 80.000 DM blätterte Hertha für den damals 27-Jährigen hin.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Wirkung entfaltete Eder sofort: Die Verpflichtung eines der besten Spieler Berlins habe Signalcharakter gehabt, erinnerte Hertha am Dienstag. Zuvor Wechselgedanken hegende Akteure seien dem Verein treu geblieben.

In der ersten Bundesliga-Saison 1963/64 habe Eder mit zur Sicherung des Klassenerhalts beigetragen, ein Jahr später war er erneut eine der wichtigsten Konstanten des sportlichen Erfolgs: Er war neben Otto Rehhagel der einzige Spieler, der in allen 30 Partien auf dem Platz stand.

Hans Eder: Letzte Bundesliga-Partie mit fast 38 Jahren

Nachdem der DFB die Herthaner dann zum Zwangsabstieg wegen unerlaubter Handgeldzahlungen verdonnert hatte, sei es wiederum Eder gewesen, der maßgeblich zur Rückkehr ins Oberhaus beitrug. "Dieser Erfolg bildet den Abschluss der ereignis- und erfolgreichen Spielerkarriere von Hans Eder", heißt es im Nachruf des Vereins.

Aber es gab noch einmal eine überraschende Rückkehr auf den Platz. Nachdem Eder zur Saison 1968/69 zum Trainerassistenten berufen worden war, kam er am 33. Spieltag der Saison 1971/72 im Alter von fast 38 Jahren noch einmal zu einem unerwarteten, und diesmal wirklich letzten, Bundesliga-Einsatz: Aufgrund von Sperren standen der Mannschaft im Nachgang des Bundesliga-Skandals nicht mehr genügend Spieler zur Verfügung. Eder verstärkte das Team und verhalf ihm zu einem 1:1 gegen Arminia Bielefeld.

In den folgenden Jahren sprang Eder dann noch mehrfach als Interimstrainer ein. "Der ehemalige Verteidiger, dessen Beiname der Namensgleichheit und einer gewissen Ähnlichkeit mit dem erfolgreichen Boxer Gustav Eder entstammt, wurde von den Spielern als harter Hund und akribischer Arbeiter, respektiert", würdigte ihn die Hertha am Dienstag. Seine Maxime habe gelautet: "Man muss sich zusammenreißen, um Erfolg zu haben."

Wegen seiner immer offenen, ehrlichen und vorbildlichen Persönlichkeit und aufgrund seiner immensen Verdienste für den Verein, werde Hans Eder bei Hertha BSC auch über seinen Tod hinaus die höchste Wertschätzung genießen.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website