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Berlin: Wieder Antisemitischer Angriff – Mann in S-Bahn verprügelt


Staatsschutz ermittelt
Wieder antisemitischer Angriff in Berlin – Mann in S-Bahn verprügelt

Von dpa, nhe

15.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Der S-Bahnhof Wedding (Archivbild): Hier stieg das Opfer nach der Attacke aus.Vergrößern des BildesDer S-Bahnhof Wedding (Archivbild): Hier stieg das Opfer nach der Attacke aus. (Quelle: Olaf Wagner/imago images)
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Wieder ist es in der Hauptstadt zu einer antisemitischen Attacke gekommen. Ein Mann wurde dabei von zwei Personen geschlagen.

Erneut ist ein Mann in Berlin antisemitisch beleidigt und angegriffen worden. Der 33-Jährige fuhr nach eigenen Angaben am Dienstagnachmittag gegen 14.50 Uhr mit der Ringbahn (S41) durch Charlottenburg, als er kurz nach der Haltestelle "Jungfernheide" von einem Fahrgast "judenfeindlich beleidigt" wurde, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Als er sich dies verbat, packte ihn der andere Mann den Angaben nach am Arm. Der 33-Jährige habe ihn weggeschoben, worauf ein zweiter Mann eingegriffen habe. Beide Männer schlugen demnach mit Fäusten gegen Kopf und Oberkörper des 33-Jährigen.

Staatsschutz nimmt Ermittlungen auf

Als ein weiterer Fahrgast dazwischen ging, stieg der 33-Jährige am S-Bahnhof Wedding aus, die Angreifer fuhren weiter. Der 33-Jährige wurde leicht verletzt. Der Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Volksverhetzung. Warum die Angreifer den Mann als Juden einordneten, war zunächst nicht bekannt.

Erst am Dienstag war ein Potsdamer Rabbiner in Berlin-Mariendorf aggressiv antisemitisch beleidigt und angerempelt worden, als er auf Hebräisch telefonierte. Auch seine Kleidung zeigte nach seiner Aussage, dass er Jude war.

Der "Bild"-Zeitung sagte er: "Ich war also eindeutig als Jude zu erkennen, als mich plötzlich ein arabisch aussehender Mann beschimpfte und angriff. Er schrie 'Jude', hob die Hände, fasste mich an." Er sagte, er überlege inzwischen, auf der Straße nicht mehr Hebräisch zu sprechen und spezielle Teile seiner Kleidung nicht mehr zu zeigen. Vor drei Jahren sei er schon einmal angegriffen worden. Die Polizei wollte Videoaufnahmen aus einem nahe gelegenen U-Bahnhof auswerten und sucht nach dem Täter, neue Hinweise gab es am Donnerstag noch nicht.

Verwendete Quellen
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