TU Berlin verkauft jetzt Döner – so viel kostet er

Lange hatten Studierende dafür gekämpft, jetzt ist er da: An der TU Berlin gibt es den ersten Uni-Döner. Der ist aber deutlich teurer als ein Mensabesuch.

Dönerläden in Campusnähe sind nicht außergewöhnlich. Eine Berliner Uni verkauft jetzt die Döner aber gleich selbst. An der Technischen Universität hat Berlins erste Dönerbude eröffnet, die sich in einer Uni befindet. Die Cafeteria Wetterleuchten im Hauptgebäude der TU hat einen Kebabspieß eingeführt – nach politischem Druck der Studierenden.

Den Wunsch, dass auf dem TU-Campus Döner verkauft werden sollte, gibt es schon länger. Bei der Wahl zum Studierendenparlament im vergangenen Jahr trat die Liste 6 mit dem Slogan an: "Für einen Dönerladen auf dem Campus!" Der Forderung komme man jetzt nach, sagte Jana Judisch vom Studierendenwerk Berlin dem RBB.

Günstig ist der Uni-Döner nicht

"Das ist etwas ganz Besonderes, nicht nur für die TU, sondern auch für das Studierendenwerk", sagte Judisch. Wer an der TU einen Döner essen möchte, benötigt dafür eine Mensakarte. Denn nur mit der kann man bezahlen.

Seit Dienstag bietet die Cafeteria entweder den klassischen Döner mit Kalbfleisch oder eine vegane Alternative aus Erbsenprotein an. Preislich an den studentischen Geldbeutel angepasst ist der neue Snack nicht wirklich. Für Studierende kostet die Fleischvariante 6,45 Euro, die vegane 5,95 Euro.

Zum Vergleich: Hauptgerichte in der Mensa der TU kosten zwischen 1,45 Euro und 5,95 Euro. Dafür stammt das Fleisch nach TU-Angaben immerhin von Kälbern, die nach der Haltungsform 4 gehalten werden, also mit dem momentan bestmöglichen Siegel ausgezeichnet sind.