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RBB-Intendanz in Berlin: Eine Kandidatin gibt überraschend auf


Rennen um RBB-Intendanz
Juliane Leopold zieht sich zurück – drei bleiben übrig

Von dpa
Aktualisiert am 14.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 75152995Vergrößern des BildesJuliane Leopold bei einer Podiumsdiskussion (Archivfoto): RBB-Chefin will sie nun doch nicht werden. (Quelle: imago stock&people)
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Die turbulente RBB-Intendantenwahl hat eine Kandidatin weniger. Am Freitag soll endgültig entschieden werden.

Wenige Tage vor der Intendantenwahl beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) bleiben nur noch drei Kandidaten im Rennen um den höchsten Posten bei dem öffentlich-rechtlichen Sender. Juliane Leopold, seit 2019 Digital-Chefredakteurin von ARD-aktuell, zog sich am Dienstag zurück, wie sie der Nachrichtenagentur dpa bestätigte.

Im Netzwerk Linkedin schrieb Leopold, sie wolle den Weg freimachen für eine Kandidatin oder einen Kandidaten, deren oder dessen Angebot besser zur aktuellen Situation des RBB passe.

Der RBB-Rundfunkrat, der sich aus verschiedenen Gruppen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und weiteren Institutionen zusammensetzt und als Aufsichtsgremium fungiert, wählt den Intendanten oder die Intendantin an diesem Freitag (16. Juni).

Rundfunkrat bedauert Leopolds Rückzug

Auf der Kandidatenliste stehen nun noch: Heide Baumann (50, zuletzt Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland), Ulrike Demmer (50, von 2016 bis 2021 stellvertretende Sprecherin der vergangenen schwarz-roten Bundesregierung), und Jan Weyrauch (55, Programmdirektor bei Radio Bremen).

Der Vorsitzende des Rundfunkrates Oliver Bürgel äußerte sein Bedauern über den Rückzug von Leopold. "Wir haben in der Findungskommission viel Wert darauf gelegt, Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen inhaltlichen und strategischen Ansätzen in das Wahlverfahren zu integrieren. Die Kompetenzen und das gesamte Auftreten von Frau Leopold in unserem anspruchsvollen Bewerbungsverfahren haben nicht nur mich beeindruckt. Trotzdem respektiere ich ihre Entscheidung ausdrücklich."

Die Intendantenwahl ist notwendig geworden, weil der RBB im Sommer 2022 in eine tiefe Krise gestürzt war. Es waren Vorwürfe der Vetternwirtschaft und der Verschwendung gegen die damalige Intendantin Patricia Schlesinger und den Senderchefaufseher Wolf-Dieter Wolf aufgekommen. Schlesinger wurde fristlos entlassen. Beide wiesen die Vorwürfe zurück. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermittelt, es gilt solange die Unschuldsvermutung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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