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Hertha BSC: Warum Granit Xhaka nach Berlin wechseln wollte


"Die Koffer waren schon gepackt"
Dieser Starspieler stand unmittelbar vor einem Wechsel zu Hertha BSC

Von t-online, pab

15.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Granit Xhaka wird von Arsenal-Fans ausgebuht.Vergrößern des BildesDer Eklat: Granit Xhaka wird nach einer Auswechslung von den eigenen Fans ausgebuht. (Quelle: via www.imago-images.de)
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Granit Xhaka ist nach sechs Jahren in England in die Bundesliga zurückgekehrt. Das hätte aber auch schon früher passieren können. Mit Hertha BSC war er sich bereits 2019 einig.

Granit Xhaka spielt seit wenigen Wochen wieder in der Bundesliga. Eine Rückkehr, für die er sich vor allem wegen der Familie entschieden hat. Seine Frau kommt aus der Nähe von Düsseldorf, in Mönchengladbach haben sich die beiden damals kennen und lieben gelernt. 2016 wechselte der Schweizer dann in die englische Premier League – und verschaffte Borussia Mönchengladbach mit seinem Transfer damals die vereinsinterne Rekordablöse von 45 Millionen Euro.

Denn diese Summe legte der FC Arsenal für den Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft auf den Tisch. Sein robuster Spielstil schien gut nach England zu passen – und doch brauchte er einen gewissen Anlauf, um sich in London zurechtzufinden. So richtig zu schätzen haben ihn die Arsenal-Fans erst in den vergangenen Jahren gelernt. Und zwar erst deutlich nach einem Eklat, der sich 2019 im heimischen Stadion abspielte. Damals wurde Xhaka bei einer Auswechslung von den eigenen Fans ausgepfiffen. Der reagierte gereizt und gestikulierte höhnisch in Richtung Tribüne.

Hertha BSC: Granit Xhaka wollte nach Berlin wechseln

Als er nach dem betreffenden Spiel gegen Crystal Palace nach Hause kam, sei er "fest entschlossen" gewesen, "dieses Trikot nie wieder zu tragen", sagte er nun in einem Interview mit dem "Werkself-Jahrbuch": "Das hat mir echt weh getan, und es war in diesem Moment für mich völlig unmöglich, noch einmal für Arsenal und die Fans, die mich aus meiner Sicht grundlos so ausgepfiffen hatten, zu spielen."

Die Gründe für die Pfiffe kenne er bis heute nicht. Sogar sein Vater habe ihm damals zum Wechsel geraten, erzählte der heute 30-Jährige. "Auch als ich mit 19 nach Gladbach gegangen bin, hatte ich eine schwierige Phase und wollte weg. Damals hat mein Papa gesagt: 'Wenn du jetzt einmal wegläufst, dann wirst du immer weglaufen.' Ich bin geblieben und es ging bergauf", berichtete Xhaka: "Bei Arsenal war es nach dem Eklat aber so, dass mein Papa zum ersten Mal zu mir gesagt hat: 'Es ist vorbei. Wir müssen gehen.' Unsere Koffer waren schon gepackt und ich war einig mit Hertha BSC. Ich war ready to go."


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"Solch einen Turnaround mit den Fans gab es im englischen Fußball vielleicht noch nie."


Granit Xhaka


Überredet habe ihn schließlich Mikel Arteta, der damals als neuer Arsenal-Trainer installiert wurde. "Ich weiß nicht wie, aber er hat mich dann so überzeugt, dass ich das erste Mal in meinem Leben eine Entscheidung ohne meine Eltern getroffen habe", sagte Xhaka, der anschließend noch fast vier Jahre blieb und Leistungsträger und Publikumsliebling wurde. "Solch einen Turnaround mit den Fans gab es im englischen Fußball vielleicht noch nie", sagte er. Er sei damals "am Boden" gewesen: "Selbst meiner Familie hatte ich nicht komplett gezeigt, wie weh es wirklich tat." Aber er habe "viel daraus gelernt. Am Ende ist es doch nur Fußball."

Verwendete Quellen
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • vereinsinternes Interview mit "Werkself-Jahrbuch"
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