Verdächtiger war polizeibekannt Kind sexuell belästigt: Stark alkoholisierter Mann festgenommen

Die Bundespolizei hat am Dienstag einen Mann festgenommen. Der Vorwurf gegen ihn wiegt schwer. Die Festnahme verlief nicht ohne Probleme.
Ein 34-Jähriger, der in Berlin ein Kind sexuell belästigt haben soll, ist Beamten der Bundespolizei ins Netz gegangen. Das teilte die Behörde in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung mit. Bei seiner Festnahme soll der Verdächtige demnach Widerstand geleistet haben.
Laut der Bundespolizei hat der Mann am Dienstag gegen 13 Uhr in einer S-Bahn der Linie 85 ein zwölfjähriges Kind gegen seinen Bauch gedrückt haben. Der Vorfall habe sich zwischen den S-Bahnhöfen Bornholmer Straße und Pankow ereignet.
Daraufhin habe der Vater des Mädchens den Angreifer dazu aufgefordert, von seiner Tochter abzulassen. Der 34-Jährige sei der Aufforderung jedoch nicht nachgekommen. Erst ein Zeuge, der sich in den Konflikt eingemischt habe, habe das Kind aus dem Griff des Festgenommenen befreien können.
2,33 Promille: Mann leistet bei seiner Festnahme Widerstand
Herbeigerufene Bundespolizisten konnten den Mann den Angaben zufolge vorläufig festnehmen. Dabei habe er erheblichen Widerstand gegen die Einsatzkräfte geleistet. Er habe mehrfach nach den Beamten getreten, so die Bundespolizei. Die Einsatzkräfte hätten den Mann nur mit Fesseln bändigen können. Sie stellten zudem einen Atemalkoholgehalt von 2,33 Promille bei dem Angreifer fest.
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Nach der Festnahme sei er auf eine Dienststelle gebracht worden. Die an der Festnahme beteiligten Beamten seien unverletzt geblieben. Die Bundespolizei leitete nach eigenen Angaben ein Strafverfahren wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Der bereits polizeibekannte Mann habe in eine freiwillige Blutentnahme eingewilligt und eine DNA-Probe abgegeben.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen sei er wieder auf freien Fuß gesetzt worden, teilte die Bundespolizei in ihrer Erklärung mit.
- Pressemitteilung der Bundespolizei vom 29. Novemeber 2023