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Berlin: Krise bei BVG – hoher Krankenstand & Fluktuation führen zu Ausfällen


Unternehmen bittet um Entschuldigung
BVG in der Krise: Deshalb fallen so viele Busse und Bahnen aus

Von t-online, ksi

14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Bus der BVG in Spandau (Symbolfoto): Ein früherer Berliner Busfahrer soll in eine raffinierte Betrugsmasche verstrickt sein.Vergrößern des BildesBus der BVG in Spandau (Symbolfoto): Die BVG kämpft derzeit mit einem erhöhten Krankenstand und Personalmangel. (Quelle: IMAGO/mix1/imago-images-bilder)
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Wer in diesen Tagen mit Bus und Bahn unterwegs ist, dürfte bemerkt haben, dass bei der BVG nicht alles rund läuft. Wie die Berliner Verkehrsbetriebe Ausfälle und Verspätungen begründen.

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) sind derzeit viele Mitarbeiter krank. "Das bedeutet, dass derzeit Busse und Bahnen verspätet sind oder ausfallen", sagte ein Sprecher der BVG auf Anfrage von t-online. Der Krankenstand sei um sechs bis acht Prozent höher als sonst. Fahrgäste müssten derzeit länger auf Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen warten. Zudem seien die Verkehrsmittel teilweise überfüllt.

"Wir bedauern die aktuelle Situation und bitten unsere Fahrgäste um Verständnis. Diese können helfen, indem alle Rücksicht aufeinander nehmen und beispielsweise in den Fahrzeugen durchrücken", so der Pressesprecher. Fahrplanänderungen bei Tram und U-Bahn seien derzeit aber nicht geplant. Es werde daran gearbeitet, dem Fahrgastaufkommen in der aktuell schwierigen Situation gerecht zu werden.

Es fehlen viele Busfahrer

Ein weiteres Problem sei der aktuelle Personalmangel bei den Busfahrern. Bereits im November hatte die BVG angekündigt, das Busangebot zu reduzieren. Seit dem 10. Dezember gibt es einen angepassten Busfahrplan, der im Angebot auf 44 Buslinien um sechs Prozent vom Normalfahrplan abweicht.

"Wir entschuldigen uns bei den Fahrgästen dieser Stadt, dass wir nicht das Angebot geben können, was wir wollen. Das schmerzt uns sehr", sagte BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt am Mittwoch im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses. Schon vor dem neuen Busfahrplan konnten die Verkehrsbetriebe nicht das volle Programm fahren, weil Fahrer fehlten.

Auch die Fluktuation sei ein Problem. "Wir hatten im Busbereich in diesem Jahr 83 Abgänge in die Rente, aber 250 Menschen, die uns aus anderen Gründen verlassen haben. Die arbeitnehmerseitigen Kündigungen haben deutlich zugenommen", sagt die für Personal und Soziales zuständige Vorständin Jenny Zeller zur "Berliner Morgenpost". Allein um die Fluktuation auszugleichen, rechnet die BVG mit einem Bedarf von 450 bis 500 neuen Mitarbeitern.

Die BVG soll raus aus der Krise

Doch die BVG will gegensteuern. Das Unternehmen kündigte Maßnahmen an, um neue Kollegen zu gewinnen, bestehende Mitarbeiter zu halten und die Rahmenbedingungen für Busse und Bahnen im Nahverkehr zu verbessern.

Auch Verkehrssenatorin Manja Schreiner hat im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses besorgt auf die sich zuspitzende Krise der BVG reagiert. Darüber berichtet der "Tagesspiegel". "Das ist alles keine zufriedenstellende Situation für uns. Es ist unser absoluter Anspruch, dass die BVG 2024 wieder in einen vernünftigen Zustand geführt wird", sagte die Politikerin.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Antwort von der BVG
  • unternehmen.bvg.de: Pressemitteilung vom 28. November 2023
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