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Berlin-Spandau: Mutter von getötetem Kind schwer psychisch krank


Bluttat in Spandau
Tochter getötet: Mutter schwer psychisch krank

Von dpa
Aktualisiert am 08.09.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0369076546Vergrößern des BildesRettungswagen in Berlin (Symbolbild): Eine versuchte Reanimation des Kindes blieb erfolglos. (Quelle: IMAGO/snapshot-photography/T.Seeliger)

Eine Mutter in Berlin-Spandau soll ihr erst drei Jahre altes Kind getötet haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie nicht schuldfähig ist.

Nach dem Tod eines dreijährigen Mädchens in Berlin ist die 42 Jahre alte Mutter festgenommen worden – sie soll nun vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung kommen. Die Staatsanwaltschaft halte eine Schuldunfähigkeit der Frau aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung für wahrscheinlich, sagte ein Sprecher der Behörde. Die Staatsanwaltschaft beantrage, die Mutter vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung einzuweisen, so der Sprecher. Ermittelt wird gegen die Frau wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts.

Laute Geräusche aus Wohnung gehört

Anwohner eines Mehrfamilienhauses im Päwesiner Weg in Spandau hatten am Samstag gegen 3.50 Uhr die Polizei gerufen. Sie hatten laute Geräusche aus der Wohnung im Erdgeschoss gehört und beobachtet, dass Gegenstände nach draußen geworfen wurden. Polizisten verschafften sich daraufhin gewaltsam Zugang zu den Räumen. Sie fanden das Kind dort leblos im Beisein seiner Mutter auf, wie es in der Mitteilung vom Samstag hieß. Es handelte sich um ein Mädchen, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft heute mitteilte.

Reanimation des Kindes erfolglos

Die Polizisten begannen sofort mit der Reanimation des Kindes. Der hinzugerufene Arzt habe diese fortgesetzt – erfolglos. Aufgrund der Auffindesituation gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Die 42-Jährige gelte als dringend tatverdächtig, hieß es. Die Obduktion der Leiche des Kindes wurde angeordnet. Die Ermittlungen zur Todesursache werden aber noch einige Zeit dauern, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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