Satte Ausfälle 2024 Kirschernte in Brandenburg: Setzt sich die Horror-Bilanz fort?

Vor allem der Frost machte vielen Kirschbauern zu schaffen, dennoch sei die Ernte in diesem Jahr besser, als im Katastrophenjahr 2024.
In Brandenburg läuft die Kirschenernte in diesem Jahr besser als im vergangenen Jahr, jedoch bleibt sie hinter früheren Ergebnissen zurück. Besonders betroffen ist der Landkreis Potsdam-Mittelmark, wo viele Obstbaubetriebe angesiedelt sind. Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg rechnen die Betriebe mit einem Gesamtertrag von 541 Tonnen, was 377 Tonnen mehr sind als im vergangenen Jahr. Das sechsjährige Mittel liegt allerdings bei insgesamt 825 Tonnen Süß- und Sauerkirschen zusammen.
Bei Sauerkirschen erwarten die Obstbauern eine Erntemenge von 341 Tonnen, was zweieinhalbmal mehr wäre als im Vorjahr. Für Süßkirschen wird hingegen eine unterdurchschnittliche Menge von rund 199 Tonnen prognostiziert, wobei dies immer noch achtmal mehr ist als vergangenes Jahr.
Frost hinterlässt an vielen Ort seinen Spuren
Frost hat auch dieses Jahr seine Spuren hinterlassen und führte zu regional unterschiedlichen Schäden an den Kirschblüten. In einigen Gebieten konnten sich die Pflanzen dennoch gut entwickeln. Mehrere Betriebe berichteten von Nachttemperaturen bis minus fünf Grad am 6. Mai, was erhebliche Schäden verursacht habe.
Die Anbauflächen für Kirschen sind erneut gesunken. Süßkirschen wachsen auf etwa 204 Hektar, davon ein Großteil in Potsdam-Mittelmark; ertragsfähige Sauerkirschbäume stehen auf rund 60 Hektar.
- Nachrichtenagentur dpa
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