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Berlin: Bezirke rufen wegen Trockenheit zur Bewässerung der Stadtbäume auf


Anhaltende Trockenheit in Berlin
Bezirke rufen zum Bewässern der Stadtbäume auf

Von t-online, ChD

01.07.2025 - 11:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Mitarbeiter der BSR wässert einen Straßenbaum (Archivbild): Die meisten Bezirke können die Bewässerung der Jungbäume nicht alleine stemmen.Vergrößern des Bildes
Ein Mitarbeiter der BSR wässert einen Straßenbaum (Archivbild): Viele Bezirke können die Bewässerung von Jungbäumen nicht alleine stemmen. (Quelle: IMAGO)
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Nicht nur die Berliner Bürger haben bei der Hitze Durst, auch die Bäume brauchen Wasser. Die Bezirke rufen nun dazu auf, die Bäume zu gießen.

Am Dienstag und Mittwoch wird die 30-Grad-Marke in der Hauptstadt deutlich überschritten. Doch nicht nur bei den hohen Temperaturen sind die Stadtbäume auf zusätzliches Wasser angewiesen. Wegen der Trockenheit in der Stadt fehlen den Bäumen große Mengen Wasser. Die Unwetter der vergangenen Woche waren nicht ausreichend, um den Wasserbedarf der Stadtbäume zu decken.

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Die Bezirke richten deswegen eine Aufforderung an die Berlinerinnen und Berliner: Gießt die Stadtbäume. Besonders die Jungbäume seien auf die Wässerungen angewiesen, so eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Klimaschutz und Umwelt. Zwar seien sie am Stamm aus Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung weiß angestrichen. Man könne im Moment aber trotzdem nicht zu viel gießen.

Bleibende Schäden oder Absterben der Bäume

Das Bezirksamt Lichtenberg sieht bei den Jungbäumen einen Bedarf von rund 100 Litern Wasser ein- bis zweimal pro Woche. Das Gießen wird morgens oder abends empfohlen, wenn weniger Wasser verdunstet.

Die Hitze setzt besonders den Jungbäumen zu, da ihre Wurzeln noch nicht tief genug reichen, um Wasser aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen. In der Folge können bleibende Schäden entstehen, schlimmstenfalls kann der Baum absterben. In Lichtenberg bewässere zwar das Straßen- und Grünflächenamt die Jungbäume regelmäßig, es könne die erforderlichen Wassermengen jedoch trotzdem nicht alleine bereitstellen.

Anders ist das in Pankow. Hier teilt der Bezirk explizit mit, dass ein Wässern der Jungbäume bis zum elften Standjahr vom Bezirksamt übernommen werde und von einem zusätzlichen Gießen abzusehen sei. Die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Reinickendorf, Treptow-Köpenick, Mitte, Marzahn-Hellersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln weisen wiederum darauf hin, dass das Gießen der Jungbäume erwünscht und notwendig sei. Auf der Seite "Gieß den Kiez" können der Wasserbedarf und das Standalter sämtlicher Stadtbäume in Berlin eingesehen werden.

Nach Möglichkeit kein frisches Trinkwasser zum Bewässern nutzen

Wie in Lichtenberg gelte aber auch hier die Devise: "Lieber seltener, aber mit größeren Wassermengen, anstatt täglich nur eine kleine Menge", so ein Sprecher des Bezirksamts Mitte. Wichtig ist beim Gießen der jungen Bäume, den Baum langsam zu befeuchten, damit das Wasser tiefer einsickern kann. Anschließend ist die restliche Wassermenge "schluckweise" nachzugießen. Ein "ABC der Baumbewässerung" gibt es auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Klimaschutz und Umwelt.

Der BUND Berlin empfiehlt, für die Bewässerung nach Möglichkeit kein frisches Trinkwasser zu verwenden, sondern auf Wasserpumpen zurückzugreifen oder Grauwasser zu sammeln. Das kann beispielsweise Wasser vom Gemüsewaschen, altes Blumenwasser oder auch ungesalzenes Kochwasser sein.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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