Am Hermannplatz in Neukölln Leerstehende Karstadt-Filiale: Grüne schlagen Jugendzentrum vor

Seit einiger Zeit steht das ehemalige Karstadt-Gebäude am Hermannplatz leer. Die Grünen wollen die Fläche nutzen – für Jugendliche.
Die Grünen-Fraktionen in den Bezirksverordnetenversammlungen Berlin-Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg haben am Mittwoch einen Vorschlag zur Umnutzung des teilweise leer stehenden Karstadt-Gebäudes am Hermannplatz vorgelegt. Sie plädieren für die Einrichtung eines Jugendzentrums in den ungenutzten Flächen.
Der Vorschlag reagiert auf die geplante Eröffnung zweier Geflüchtetenunterkünfte in der Nachbarschaft. An der Hasenheide in Kreuzberg soll ab 2027 eine Unterkunft entstehen. In der Sonnenallee in Neukölln wurde ein ehemaliges Seniorenheim zu einer Gemeinschaftsunterkunft mit etwa 100 Zimmern umgebaut. Dort sollen ab Anfang September Geflüchtete einziehen.
Bezirke fordern mehr Unterstützung vom Senat
"Dadurch steigt der Bedarf an sozialer Infrastruktur rund um den Hermannplatz deutlich – insbesondere für Kinder und Jugendliche, die schon heute überdurchschnittlich von Armut betroffen sind", teilten die Grünen-Fraktionen mit.
Beide Bezirke fordern seit Monaten vom Berliner Senat mehr finanzielle Unterstützung für soziale Angebote in der Umgebung. Die Grünen sehen in einem Jugendzentrum am Hermannplatz die Chance, neue Perspektiven für junge Menschen zu schaffen.
Das Karstadt-Warenhaus am Hermannplatz erstreckte sich über mehrere Etagen. Seit August 2024 gehört der Warenhauskonzern neuen Eigentümern. Teile der ehemaligen Verkaufsflächen stehen derzeit leer.
- Nachrichtenagentur dpa
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