Staatsschutz ermittelt Vermummte Randalierer ziehen mit Fackeln durch Kreuzberg

In Berlin-Kreuzberg hat eine Gruppe vermummter Menschen für Unruhe gesorgt. Mit Fackeln sind sie durch die Straßen gezogen, haben Parolen geschriehen und Fenster eingeschlagen. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.
Eine Gruppe von etwa 50 dunkel gekleideten und vermummten Menschen mit Fackeln hat in Berlin-Kreuzberg in der Nacht zum Dienstag für Unruhe gesorgt und die Polizei auf Trab gehalten. Der Staatsschutz ermittelt wegen Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung, wie die Polizei mitteilte.
Die Gruppe war den Angaben zufolge gegen Mitternacht zunächst an der Kreuzung von Prinzenstraße und Ritterstraße, später dann an der Kreuzung Ritterstraße und Lobeckstraße sowie an der Wassertorstraße aufgetaucht, hatte Parolen skandiert und verschwand dann.
Ob ein eingeworfenes Fenster in einem Bürohaus in der Prinzenstraße, eine frische Parole an der Fassade eines Hauses an der Wassertorstraße sowie ein brennender Mülleimer an der Kreuzung von Ritterstraße und Segitzdamm auf das Konto der Gruppe gehen, soll der Staatsschutz herausfinden. Laut Polizei weise die Parole an der Hauswand in der Wassertorstraße auf eine eher linke Gruppierung und eine Aktion im Zusammenhang mit dem Frauentag hin.
- Nachrichtenagentur dpa