Berlin Schwarz: Aktuell keine Probleme bei Versorgungssicherheit

Derzeit gibt es trotz des Krieges in der Ukraine nach Angaben von Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos) keine Gefährdung der Energieversorgung in Berlin. "Wir sind dabei, mit den Gasversorgern für das kommende Jahr entsprechende Vorbereitungen zu treffen", sagte Schwarz am Donnerstag bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus. "Aktuell werden hier keine Probleme gesehen."
Neben den geplanten Subventionen zur Absenkung der Energiekosten komme es darauf an, wie mittel- und langfristig mit der Situation umzugehen sei, sagte Schwarz. "Die Antwort kann nur lauten, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern so schnell wie möglich zu verringern, um langfristig eine sichere und bezahlbare Versorgung für Berlin sicherzustellen."
Es sei erkennbar, dass die Preissteigerung im Strombereich geringer ausfalle als bei Gas und Kraftstoffen. "Weil heimische erneuerbare Energien einen erheblichen Teil der Stromversorgung bereits abdecken", sagte der Wirtschaftssenator. "Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist von zentraler Bedeutung - er bedeutet mehr Sicherheit und auch mehr Unabhängigkeit."
Der Senat werde den Ausbau von Solaranlagen auf Berliner Dächern deshalb beschleunigen. "Auch das Thema grüner Wasserstoff packen wir mit einer gemeinsam mit dem Land Brandenburg entwickelten Wasserstoffstrategie an", sagte Schwarz. Das Thema werde am nächsten Dienstag auch bei der gemeinsamen Kabinettssitzung der Länder besprochen.