Volleyball-Bundesliga: SSC-Manager Evers gibt Chefposten auf

Michael Evers gibt das Amt als PrΓ€sident der Volleyball-Bundesliga (VBL) auf. Das geschieht bei der virtuellen Bundesligaversammlung am Freitag. Der Schweriner, der seit 2006 Vorsitzender der Deutschen Volleyball-Liga war und seit 2014 die VBL als PrΓ€sident fΓΌhrt, bleibt Manager des Frauen-Bundesligisten SSC Palmberg.
FΓΌr Evers ist Einigkeit im Ligaverband wichtig. "Weil es besser ist, im Haifischbecken Sponsorensuche mit einer Stimme aufzutreten. So groΓ ist Volleyball nicht, als dass man mit mehreren Parteien wie MΓ€nnerliga, Frauenliga und dann noch mit den zweiten Ligen getrennt auftaucht", sagt er in einem Interview der VBL. VorwΓΌrfe, er habe die Vereinsbrille auf, weist er zurΓΌck. "Das war immer mehr fΓΌr AuΓenstehende ein Reibungspunkt, die geglaubt haben, Schwerin wird bevorzugt behandelt", sagte Evers. "Damit musste ich immer leben."
Ein Erfolg wΓ€hrend seiner PrΓ€sidentschaft sei, dass "keiner mehr in einer Schulturnhalle" spielen mΓΌsse. "Heute reden wir fast ΓΌberall von modernen Arenen. Kleine Ausnahmen gibt es noch wie in Aachen, Straubing und beim Aufsteiger Neuwied. Aber alle anderen haben nachgezogen. Unsere Arena in Schwerin gibt es erst seit zehn Jahren und inzwischen planen wir einen Erweiterungsbau", sagte der 62-JΓ€hrige.
Evers freut sich, dass er sich kΓΌnftig in seiner Freizeit "auf einer der schΓΆnsten Golfanlagen Deutschlands direkt vor der HaustΓΌr ΓΆfter sehen lassen kann". Wenn der Umbau der Halle und der Bau eines Vereinsheims beim SSC abgeschlossen sind, will er sich "in Schwerin langsam vom Felde machen".