Kriminalität: Das sind Berlins gefährlichste Parks

Allein in diesem Jahr wurden in Berliner Parks und Grünanlagen Hunderte Straftaten begangen. Eine neue Statistik zeigt nun, wo sich Berlinerinnen und Berlin besonders in Acht nehmen sollten.

Der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg ist und bleibt in Sachen Kriminalität der gefährlichste Park der Hauptstadt. Das berichtet die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf eine neue Statistik des Berliner Senats, die nach einer parlamentarischen Anfrage herauskam. Dort wird aufgeschlüsselt, wie viele Straftaten die Polizei in diesem Jahr bislang jeweils in den 13 größten Parks registriert hat.

Im bekannten Görli wurden nach Informationen der "Berliner Zeitung" bis zum 23. Juni 584 Straftaten registriert – deutlich mehr als in allen Vergleichsparks. Darunter seien 71 Körperverletzungen, 72 Diebstähle und drei Sexualdelikte gewesen. In 66 Fällen sei es um Drogenhandel gegangen.

Mehr Kriminalität im Park am Gleisdreieck

Platz zwei belegt der Park am Gleisdreieck. Bis zum 22. Juni wurden hier 166 Straftaten registriert. Laut "Berliner Zeitung" stieg die Kriminalität hier in den vergangenen Jahren besonders an. Im gesamten Jahr 2017 seien im Park am Gleisdreieck noch 95 Straftaten registriert worden, zwei Jahre später sei die Zahl bereits auf 520 gestiegen.

Mit wachsender Kriminalität hat offenbar auch der berühmte Mauerpark zu kämpfen. Er landete auf dem dritten Platz. Hier registrierte die Polizei bis zum 22. Juni 131 Straftaten. Im gesamten Jahr 2020 waren es 286 gewesen.

Am ruhigsten ging es bisher im Bürgerpark Pankow (14 registrierte Straftaten), im Volkspark Rehberge (sieben registrierte Straftaten) und in der Schonholzer Heide (zwei registrierte Straftaten) zu. Allerdings sei zu beachten, dass sich die Zahl der Delikte auch nach den Polizeikontrollen richte, so die "Berliner Zeitung". Wo mehr kontrolliert wird, können auch mehr Straftaten festgestellt werden.