Messerattacke gegen Ex-Freundin Angeklagter schweigt zu Mordvorwürfen vor Gericht

Mit fünf Messern im Rucksack hat ein Mann in Berlin seiner Ex-Partnerin aufgelauert. Bei einer Attacke stach er mehrfach auf sie ein. Vor Gericht schwieg der Angeklagte zunächst zu der Tat.
Weil er seine ehemalige Freundin in einem Yoga-Studio mit einem Messer angegriffen haben soll, muss sich ein 41-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die Anklage lautet auf versuchten Mord.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann geplant hatte, zunächst die damals 25-Jährige und anschließend sich selbst zu töten. Der Verteidiger erklärte zu Prozessbeginn am Dienstag, sein Mandant schweige zunächst.
Messerattacke in Berlin: Fünf Messer im Rucksack
Der 41-jährige Deutsche soll sich aus Wut darüber, dass die Frau die Beziehung beendet hatte, zu der Tat entschlossen haben. Am Abend des 12. Juni 2021 habe er ein Yoga-Studio in Berlin-Friedrichshain aufgesucht, in dem sich seine Ex-Partnerin aufgehalten habe.
Fünf Messer hätten sich in seinem Rucksack befunden, heißt es in der Anklage. Er habe die 25-Jährige an den Haaren gepackt, zu Boden gebracht und mit einem Messer verletzt. Heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen habe der Mann gehandelt, so die Staatsanwaltschaft.
Frau attackiert Angreifer mit Wassermelone
Der Frau war es laut Anklage nach einem Gerangel gelungen, auf die Straße zu entkommen. Der 41-Jährige habe sie verfolgt und erneut auf seine Ex-Partnerin eingestochen. Sie sei lebensgefährlich durch Schnitte und Stiche verletzt worden.
Er habe den Angriff auch nicht beendet, als ihn mehrere Zeugen von ihren Fenstern und Balkonen aus zum Aufhören aufgefordert hatten, heißt es in der Anklage. Eine Frau habe ihn sogar mit einer Wassermelone beworfen, um ihn zu stoppen. Der Prozess wird am 22. Dezember fortgesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa