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Kinder | Kindesmissbrauch: Kriminalbeamte fordern KI-Einsatz


Kinder
Kindesmissbrauch: Kriminalbeamte fordern KI-Einsatz

Von dpa
Aktualisiert am 16.09.2023Lesedauer: 1 Min.
KindesmissbrauchVergrößern des BildesEin Junge kauert sich in der Ecke seines Zimmers am Fußboden sitzend zusammen. (Quelle: Nicolas Armer/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Im Kampf gegen Kindesmissbrauch drängt der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) die nordrhein-westfälische Landesregierung zum raschen Einsatz Künstlicher Intelligenz. "Die Mengen sind zu groß. Die riesige Datenflut frisst unsere Kapazitäten auf", sagte der BDK-Chef in NRW, Oliver Huth, der "Neuen Westfälischen" (Samstag).

Bei der Auswertung kinderpornografischen Materials sei es höchste Zeit für den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Nordrhein-Westfalen testet dazu bereits das Forensik-Tool "Aira", das in Zusammenarbeit mit Microsoft entwickelt wurde. Das hybride Cloud-Modell soll schon beim ersten Zugriff beurteilen können, ob ein Verdächtiger auf seinen Datenspeichern strafbares Material hat oder nicht. In einem automatisierten Report liefert sie auch Hinweise auf den Schweregrad des Falls.

Vor vier Jahren hatte die Landesregierung den Start des Forschungsprojekts verkündet und vor zwei Jahren seinen erfolgreichen Abschluss: Demzufolge kann die Künstliche Intelligenz mit einer Genauigkeit von 92 Prozent Kinder- und Jugendpornografie erkennen und von nicht strafbarer Erwachsenenpornografie unterscheiden.

Nach Angaben von Innenminister Herbert Reul (CDU) muss pro Jahr eine Datenmenge von mehreren Petabytes ausgewertet werden. "Bei den Massen von Daten ist der Mensch überfordert, keine Frage. Deshalb brauchen wir dringend noch bessere Instrumente, um mit dieser Datenmenge klarzukommen. Daran arbeiten wir mit Hochdruck", sagte Reul der Deutschen Presse-Agentur. Künstliche Intelligenz allein werde nicht reichen, dahinter müsse immer noch ein Ermittler stehen. "Die Technik wird unsere Leute bei ihrer wichtigen Arbeit aber maßgeblich unterstützen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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