Offenbar aus Eifersucht Mann ersticht seine Ehefrau – acht Jahre Haft
Weil er seine Frau mit zahlreichen Messerstichen tötete, wurde ein Mann in Bonn nun zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt. Offenbar handelte er aus Eifersucht.
Das Schwurgericht in Bonn hat einen 41-Jährigen wegen der Tötung seiner Ehefrau mit 18 Messerstichen zu acht Jahren Haft verurteilt. Es sprach den gelernten Schweißer wegen Totschlags schuldig. Grund soll Eifersucht gewesen sein. Die 28-Jährige war im November 2019 umgebracht worden. Die Verteidigung hatte vier Jahre Haft gefordert.
Vor dem Messerangriff hatte es seit Monaten Streit zwischen den Ehepartnern gegeben, da sie den Angaben zufolge einen Arbeitskollegen zum Liebhaber hatte. Vier Tage vor der Tat offenbarte die 28-Jährige ihrem Ehemann, dass sie nicht mit ihm über die Weihnachtstage nach Hause fliegen, sondern wegen des Liebhabers in Waldbröl bleiben werde. Auch forderte sie die Scheidung.
Bei der Messerattacke gingen die Bonner Richter von einer Spontantat aus. Sie glaubten dem Angeklagten nicht, dass seine Ehefrau ihn vorher massiv beleidigt haben soll. Der Vorsitzende Richter sagte: "Er hat seinen Willen über das Lebensrecht eines Menschen gestellt."
Für den Angeklagten sprach, dass er den Notarzt alarmierte, ein Geständnis ablegte und auch nicht vorbestraft war. Das Paar war seit acht Jahren verheiratet.
- Nachrichtenagentur dpa