Für Welt ohne Atomwaffen Bonner Oberbürgermeister hisst "Mayors for Peace"-Flagge
In Bonn hat sich der Oberbürgermeister für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen ausgesprochen. Vor dem Alten Rathaus wurde eine Flagge des weltweiten Bündnisses „Mayors for Peace“ gehisst.
Seit fast 40 Jahren setzt sich die Organisation "Mayors for Peace" (zu Deutsch: "Bürgermeister für den Frieden) für die Abschaffung von Atomwaffen ein. Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan hat am Mittwoch gemeinsam mit Mitgliedern des Netzwerks "Friedenskooperative" und lokaler Friedensgruppen eine Flagge der Initiative vor dem Alten Rathaus gehisst.
"75 Jahre nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki hissen wir die Flagge der 'Mayors for Peace' als Zeichen unseres Bekenntnisses zu Frieden, Freiheit und Demokratie. Wir treten ein für Völkerverständigung, internationale Zusammenarbeit und Multilateralismus, die im Verbund der Vereinten Nationen seit 75 Jahren erfolgreich gelebt werden. Und wir sind stolz darauf, als deutsche Stadt der Vereinten Nationen und Ort einer sehr aktiven Friedensbewegung dazu aktive Beiträge zu leisten", wird Sridharan in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert.
Über 300 deutsche Städte beteiligen sich an Aktion
Mit dem Flaggentag erinnert die Organisation an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, demzufolge die Androhung und der Einsatz von Nuklearwaffen im allgemeinen dem Völkerrecht widersprechen. Inzwischen beteiligen sich über 300 Städte an der bundesweiten Aktion der Bürgermeister für den Frieden.
"Mayors for Peace" wurde 1982 von Hiroshimas Bürgermeister gegründet. Inzwischen gehören dem Netzwerk knapp 8.000 Städte an – allein 680 in Deutschland. Die Stadt Bonn ist seit 2009 Mitglied des Bündnisses.
- Stadt Bonn: Mitteilung vom 8. Juli