Falsche Polizeibeamte Telefonbetrüger ergaunern mehrere tausend Euro
Die Bonner Polizei schlägt Alarm: Schon wieder haben falsche Polizisten mit betrügerischen Anrufen Geld von ihren Opfern ergaunert. Bei einer Seniorin schlugen sie gleich zweimal zu.
In Bonn hatte eine falsche Polizistin hatte am Wochenende mehrere zehntausend Euro von einer Rentnerin ergaunert. Am Telefon gab sie sich unter falschen Angaben als "Susanne Braun vom Polizeipräsidium Bonn" aus. In der Nähe des Wohnortes habe es eine Festnahme von Einbrechern gegeben. Bei der Beweissicherung seien persönliche Daten der Betroffenen aufgetaucht.
Die Polizei wolle nun die Bargeldbestände testen. Das sei im Rahmen der verdeckten Ermittlungen sehr wichtig, behaupteten die Betrüger. Die Geschädigte packte daraufhin mehrere tausend Euro in eine Tasche und übergab sie durchs Fenster.
Betrüger hielten weiter Kontakt
Auch danach meldeten sich die Gauner erneut bei der Seniorin. Bei dem Geld handele es sich um Falschgeld, berichteten sie ihr. Es kam zu einer weiteren Übergabe. Mehrere tausend Euro nahm ein Polizist erneut in einer Tüte entgegen. Erst, als sich niemand zurückmeldete, wandte sich die Geschädigte an die Polizei.
Weiterhin scheitern die meisten Betrugsversuche daran, dass die Angerufenen über die Masche informiert sind und das Telefonat beenden. Die Polizei rät, bei telefonisch angekündigten "Polizeiaktionen zum Schutz Ihres Vermögens" skeptisch zu bleiben. In Zweifelsfällen sollte sofort Kontakt mit der Polizei aufgenommen werden.
- Polizei Bonn: Pressemitteilung vom 14. September