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Sportwettbüros in Bremen endgültig vor dem Aus


"Anfällig für Geldwäschen"
Sportwettbüros in Bremen vor dem Aus

Von t-online, MAS

27.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Tipico-Wettbüro: Der Veranstalter betreibt mehrere Sportwettbüros in Bremen.Vergrößern des BildesEin Tipico-Wettbüro (Archivbild): Der Veranstalter betreibt mehrere Sportwettbüros in Bremen. (Quelle: Carsten Rehder/dpa-bilder)
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In Bremen könnten schon bald alle Sportwettbüros als illegal gelten und dichtgemacht werden – Innensenator Ulrich Mäurer hat genug.

Verschwinden Sportwettbüros von Tipico, Happybet, Tipwin und Xtip schon bald aus Bremen? Wenn es nach Innensenator Ulrich Mäurer geht: Ja! Sportwettbüros seien laut einer Risikoanalyse der Bundesregierung von 2019 anfällig für Geldwäschen aus dem kriminellen Milieu, berichtet "buten un binnen".

Aus diesem Grund hat die Bremische Bürgerschaft im vergangenen Sommer eine Änderung im Bremischen Glücksspielgesetz erlassen. Damit solle ein Schlupfloch im bundesweit geltenden Geldwäschegesetz geschlossen werden, teilt die Bremer Innenbehörde am Mittwoch mit.

Bremen: Veranstalter müssen Nachweise vorlegen

Konkret heißt das, dass auf dieser Basis alle Veranstalter von Sportwetten in Bremen nachweisen müssen, woher ihre Geschäftspartner das Geld für die Gründung einzelner Sportwettbüros haben.

"Die Eröffnung einer Wettvermittlungsstelle kostet die Betreibenden als Franchisenehmende je nach Wettveranstalter und Wettveranstalterinnen bis zu 120.000 Euro", so die Innenbehörde in einer Pressemitteilung.

Das Problem: Keiner der Veranstalter habe bislang einen entsprechenden Nachweis vorgelegt, woher das Geld dafür komme, teilt die Innenbehörde mit. Man habe schon in den vergangenen Monaten die Nachweise gefordert.

Betriebe ohne Nachweise gelten als illegal

Die vier Veranstalter in Bremen – Tipico, Happybet, Tipwin und Xtip – haben noch bis Anfang August Zeit, die Nachweise einzureichen. Wenn bis dahin nichts passiert, gilt der Betrieb der einzelnen Wettbüros als illegal und sie müssen schließen. Auch die Außenwerbung müsse laut Innenbehörde dann abgenommen werden.

"Im Kern geht es uns darum, die Zuverlässigkeit dieser Betreibenden zu überprüfen", betont Ulrich Mäurer. "Wir wollen zudem sicherstellen, dass hier keine Gelder aus dunklen Geschäften wie Drogen- oder Menschenhandel gewaschen werden und auf diese Art und Weise in den legalen Geldkreislauf fließen können." Gleichzeitig ist sich Mäurer sicher, dass die Veranstalter gerichtliche Schritte einleiten werden. Schließlich gehe es um viel Geld.

Verwendete Quellen
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