Bremen will minderjährige Flüchtlinge ausgewogener verteilen
Bremen will unbegleitete minderjährige Flüchtlinge besser verteilen. Mehr junge Menschen sollen in Bremerhaven untergebracht werden.
Der Bremer Senat will neu ankommende unbegleitete minderjährige Flüchtlinge künftig ausgewogener auf Bremen und Bremerhaven verteilen. Dies solle entsprechend der Einwohnerzahl beider Städte im Verhältnis von 80 zu 20 geschehen, wie ein vom Senat beschlossener Gesetzesentwurf vorsieht. Der Entwurf solle noch in der laufenden Legislaturperiode ins Parlament eingebracht werden.
"In Bremen sind im vergangenen Jahr mehr als 1.100 junge Menschen angekommen, in Bremerhaven 15. Die Erstaufnahme-Einrichtung für unbegleitete Minderjährige in Bremen ist regelmäßig sehr stark ausgelastet. Die gleichmäßige Verteilung zwischen Bremen und Bremerhaven soll dazu beitragen, die Ankunftssituation für die jungen Menschen spürbar zu verbessern", so Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport in einer Pressemitteilung.
Ziel sei es, die jungen Menschen im Rahmen der vorläufigen Inobhutnahme einer der beiden Städte zuzuweisen.
- Mitteilung der Senatspressestelle Bremen vom 8.2.2023