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Kreis Rotenburg: Junge Frau mit dem Fahrrad auf der Flucht vor Wölfen


Nahbegegnung bei Visselhövede
"Habe ihren Atem gehört": Frau flüchtet auf Fahrrad vor Wölfen

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 22.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Wolf läuft durch den Wald (Symbolbild): Hat das Raubtier ein Pferd angegriffen?Vergrößern des BildesEin Wolf läuft durch den Wald (Symbolbild): In Visselhövede kam es zu einer Nahbegegnung. (Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Eine junge Radfahrerin ist auf dem Weg zur Arbeit. Plötzlich bemerkt sie drei Wölfe, die auf sie zurennen und ihr sehr nahekommen.

Die 24-jährige Marie Schmidt war am vergangenen Donnerstag mit ihrem E-Mountainbike auf dem Weg zur Arbeit nach Visselhövede (Landkreis Rotenburg), als sie eine Begegnung machte, die sie so schnell sicherlich nicht vergessen wird.

Entlang der Landesstraße 161 habe sich die 24-Jährige gewundert, warum dort Pferde auf einer Weide einen sehr nervösen Eindruck machen, erzählt sie der "Kreiszeitung". Dann erkannte sie in etwa 60 Metern Entfernung drei Wölfe, die laut Aussage der jungen Frau direkt auf sie zu rannten. Daraufhin sei sie mit ihrem E-Bike geflüchtet. Die Wölfe hätten sie aber auch auf dem Radweg verfolgt: "Sie sind bis auf vier, fünf Meter herangekommen. Ich habe sie deutlich wahrgenommen und ihren Atem gehört", so Schmidt. Sie fuhr weiter, bis sie die Wildtiere abgehängt hatte.

Wölfe verfolgen junge Frau rund 200 Meter

Etwa 200 Meter weit sei sie von den Wölfen verfolgt worden. Die 24-Jährige ist sich sicher: Nur dank des Turbogangs an ihrem E-Bike sei sie entkommen. Nach der Begegnung kontaktiert Marie Schmidt den zuständigen Wolfsberater Jürgen Cassier aus Kirchwalsede. Dieser habe der jungen Frau geraten, dass man bei Wolfsbegegnungen nicht flüchten sollte, weil das den Jagdtrieb der Wölfe animiere. Besser sei es, stehenzubleiben oder langsam rückwärtszugehen und laut zu sein.

"Dennoch ist es wichtig, nicht unnötig den Jagdinstinkt der Wölfe zu wecken", sagt Jürgen Cassier, der seit 2013 Wolfsberater im Landkreis Rotenburg ist, gegenüber der "Kreiszeitung". Wolfsbegegnungen seien aber nichts Besonderes mehr: Im Landkreis Rotenburg könne man bei Spaziergängen oder Fahrradtouren immer mal wieder auf Wölfe treffen. "Man sollte also immer Augen und Ohren offen halten und den Tieren mit Respekt begegnen", so Jürgen Cassier.

Die als "Nahbegegnung" eingestufte Situation zwischen Marie Schmidt und den Wölfen wurde dem Wolfsbüro des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz gemeldet. Marie Schmidt will sich nach der Begegnung erst mal zur Arbeit fahren lassen.

Verwendete Quellen
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