"Bin erst dran vorbei gelaufen" Bekannte Sehenswürdigkeit in Bremen enttäuscht Touristen

In Bremen gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die Touristen anziehen. Eine von ihnen fällt allerdings gnadenlos durch.
Wer als Tourist nach Bremen kommt, hat vor allem in der historischen Altstadt viel zu entdecken. Doch eine sehr bekannte Sehenswürdigkeit kommt bei vielen Besuchern der Hansestadt gar nicht so gut an.
Das Reiseportal "Travelcircus" hat in den sozialen Medien folgende Frage gestellt: "Eine berühmte Sehenswürdigkeit, die mich absolut nicht beeindruckt hat, ist...". In den Kommentaren werden Orte auf der ganzen Welt genannt, wie zum Beispiel der Buckingham Palace in London, die Sagrada Familia in Barcelona oder auch die kleine Meerjungfrau in Kopenhagen.
Bremer Stadtmusikanten: "Versteckt und unspektakulär"
Besonders oft wird auch ausgerechnet Bremens Aushängeschild genannt – die Bremer Stadtmusikanten, die an das Märchen der Gebrüder Grimm erinnern. "Was war ich enttäuscht, als ich die endlich entdeckt hatte", heißt es in einem Kommentar. "Die Bremer Stadtmusikanten waren so versteckt und unspektakulär", in einem weiteren. "Ich hatte mir die viel größer vorgestellt. Bin erst dran vorbei gelaufen. Ich war sehr enttäuscht", pflichtet ein anderer bei.
Enttäuschend sei vor allem die kleine Größe und der Platz, an dem sie stehen. "An anderer Stelle könnten sie viel besser zum Ausdruck kommen", schreibt jemand bei Facebook. "Touris suchen immer danach und sind enttäuscht, weil es keine Riesenskulptur ist", meint ein anderer.
Das Umfassen der Eselbeine soll Glück bringen
Die etwa zwei Meter große Bronzestatue von Gerhard Marcks steht seit 1953 an der linken, westlichen Seite des Rathauses in der Innenstadt. Esel, Hund, Katze und Hahn stehen auf einem Sockel, sodass die Skulptur insgesamt höher ist. Nicht zu übersehen ist sie, wenn man der Straße Schoppensteel folgt, die vom Unser Lieben Frauen Kirchhof in Richtung Domshof führt.
Wer die Bremer Stadtmusikanten findet, sollte sich einen Moment Zeit für eine Portion Glück nehmen und die Beine des Esels umfassen – dabei kann man sich etwas wünschen. Es ist wichtig, beide Beine zu umfassen. Sonst gebe ein Esel dem anderen die Hand, heißt es. Vom vielen Glückspenden sind die Vorderbeine im Laufe der Jahrzehnte schon ganz blank geworden.
- bremen.de: Bremer Stadtmusikanten
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