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Schwere Krawalle im Bremer Viertel: Werder-Ultras schweigen zu Prozessauftakt


Ausschreitungen von 2017
Prozess gegen Werder-Ultras gestartet: Angeklagte schweigen

Von dpa
13.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Blick in den großen Saal 218 des Bremer Landgerichts: Insgesamt sind vier Anhänger des SV Werder Bremen angeklagt.Vergrößern des BildesBlick in den großen Saal 218 des Bremer Landgerichts: Insgesamt sind vier Anhänger des SV Werder Bremen angeklagt. (Quelle: Focke Strangmann/dpa)
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Jahre nach den schweren Krawallen im Bremer Viertel müssen vier Ultras von Werder Bremen vor Gericht. Dort sagen sie kein Wort zu den Vorwürfen. Ein "Deal" steht im Raum.

Wegen eines besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs hat am Donnerstag in Bremen ein Prozess gegen vier Männer zwischen 26 und 29 Jahren begonnen. Bei den am Landgericht Bremen Angeklagten handelt es sich um mutmaßliche Ultras des Bundesliga-Clubs Werder Bremen. Als Ultras gelten Fußball-Fans, die ihren Club besonders bedingungslos unterstützen.

Zu Prozessbeginn wollten sich die Angeklagten nicht äußern. Die Vorsitzende Richterin kündigte an, ein Gespräch über eine Verständigung zu suchen. Die Verhandlung soll nächsten Donnerstag fortgesetzt werden.

Die mutmaßliche Tat liegt bereits einige Zeit zurück. Im Dezember 2017 sollen sich die Männer in Bremen nach einem Bundesligaspiel zwischen Werder Bremen und dem FSV Mainz 05 an einem Angriff auf eine andere Gruppe beteiligt haben. Die Staatsanwaltschaft ging nicht genauer auf die andere Gruppe ein. Die Polizei ordnete sie in einer Pressemitteilung aus 2018 der Hooliganszene zu.

Gericht zeigt Videoaufnahmen der Ausschreitungen

Die vier Angeklagten befanden sich laut Anklagesatz damals in einer Gruppe Bremer Ultras, die aus rund 120 Menschen bestand. Während eines Fanmarschs durch ein Bremer Ausgehviertel sollen die Teilnehmer Mülltonnen, Schilder und Stühle ergriffen und gegen eine Kneipe geworfen haben. Dort hielt sich die andere Gruppe auf. Laut Staatsanwaltschaft wurden die Menschen in der Kneipe von den Bremer Ultras für Hooligans und Nazis gehalten. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier:

Nach dem Angriff stürmten Besucher aus der Kneipe und griffen ebenfalls die Ultras an, wie Videoaufnahmen belegen, die vor Gericht gezeigt wurden. Die Aufnahmen verdeutlichen, dass es Gewalt auf beiden Seiten gab. Darauf wies auch ein Verteidiger hin.

Laut Anklagesatz beteiligten sich die Angeklagten nicht tätlich an dem Angriff, beispielsweise sollen sie keine Stühle geworfen haben. Allerdings sollen manche von ihnen mit Aussagen und Handbewegungen zu Gewalt aufgerufen haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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