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Zoll deckt Welpenschmuggel auf: Tierheim Bergedorf nennt Details – Tier tot


Zoll greift Tierschmuggler auf
"Leider hat es die kleine Maus nicht geschafft"

Von t-online, stk

24.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Sichergestellter Hund (Symbolfoto): Das Tierheim in Bergedorf hat die Tiere bei sich aufgenommen. Nicht alle Vierbeiner haben überlebt.Vergrößern des BildesSichergestellter Hund (Symbolfoto): Das Tierheim in Bergedorf hat die Tiere bei sich aufgenommen. Nicht alle Vierbeiner haben überlebt. (Quelle: IMAGO/Rene Traut)
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Beamte des Zolls greifen Welpenhändler auf, die Tiere kommen in ein Heim. Dort werden die Kleinen gepflegt. Für einen Vierbeiner kommt jede Hilfe zu spät.

Zwischen jeder Menge Unrat und Krempel finden Zöllner zahlreiche Hunde und Katzen. Sie sind in einen Transporter gepfercht, Impfnachweise können die beiden Fahrer des Wagens nicht vorzeigen. So gehen die Tiere an eine Einrichtung und werden dort wieder aufgepäppelt. (t-online berichtete). Nicht bei allen war das möglich, wie das Tierheim Bergedorf bei Ganderkesee mitteilt.

In einem Beitrag, den das Tierheim auf seiner Instagram-Seite veröffentlichte, gehen die Betreiber genauer auf den Zustand der Tiere ein. Das, was sie berichten, klingt furchtbar. Die Verfasserin schreibt von "vielen traurigen Fällen", die ins Tierheim gekommen wären.

Zunächst sei die Rede von neun Welpen gewesen. Später stellte sich jedoch heraus, dass es insgesamt sechs Welpen und drei Junghunde waren, schreibt das Tierheim. Zudem seien drei Katzen sichergestellt und in die Einrichtung verbracht worden. Alle Tiere seien unterschiedlicher Rasse und verschiedenen Alters gewesen.

"Sie waren dreckig und haben erbärmlich gestunken"

Der Zustand der Vierbeiner, so das Tierheim, sei schlimm gewesen. "Sie waren dreckig und haben erbärmlich gestunken, manche saßen schon 20 Stunden lang in ihrem eigenen Kot und Urin", heißt es im Post auf Instagram. Andere Tiere seien viel zu früh von der Mutter weggenommen worden, einige hätten sich "zitternd vor Angst ganz hinten in der Box" versteckt.

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Bei einem Welpen stellten die Mitarbeiter Symptome einer Parvovirose-Erkrankung fest. Ausgelöst durch das Virus "Canine Parvovirus 2" leiden Hunde an schweren Magen-Darm-Infektionen, nicht selten führen diese zum Tod. Und so war es auch bei einem Tier, bei dem das Tierheim nichts mehr tun konnte. "Leider hat die kleine Maus es nicht geschafft." Die Mitarbeiter erlebten solche Situationen häufig, doch für diese Geschichte gebe es "nur ein Wort: traurig".

"Es ist traurig, dass wir sowas den Tieren antun können. Es ist traurig, dass die Welpen ihre Mutter so früh verlassen mussten, traurig wie sie in wahrscheinlich unvorstellbar schlimmen Verhältnissen bisher leben mussten, traurig, dass die Menschen da draußen sich aber trotzdem noch so sehr an dem Welpenhandel beteiligen. Und so könnte man ewig weiter machen", heißt es im Beitrag.

Hohe Arztkosten: Tierheim hofft auf Spenden

Auch ein weiterer Welpe zeige leichte Symptome der Virusinfektion, allen anderen gehe es aber gut. Doch die Behandlung koste Geld, so das Tierheim. Wer spenden wolle, könne dies gerne tun. "Wir brauchen vor allem jetzt eure Unterstützung", heißt es. Bis zum Montagabend kamen bereits mehr als 1.400 Euro zusammen.

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Das Tierheim appelliert zudem eindringlich, in Zukunft daran zu denken, wo Menschen ihre Hunde herholen. "Ein Tier sollte man bei guten Züchtern besuchen gehen können, die Elternteile sehen dürfen und die Umgebung wo sie sich zurzeit befinden." Online-Shops für Tiere müssten grundsätzlich verboten werden. Zudem säßen in Deutschland "schon genug Tiere, die auf ein Zuhause warten".

Verwendete Quellen
  • instagram.com: @tierheimbergedorf
  • presseportal.de: Mitteilung Hauptzollamt Bremen vom 24.04.2023
  • Eigene Recherche
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