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Raub in Bremen: Täter droht mit blutgefüllter Spritze – Prozess startet


Drei Taten in vier Tagen
Überfall mit blutgefüllter Spritze – Tankstellenräuber vor Gericht

Von t-online, stk

Aktualisiert am 31.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Nahaufnahme einer Spritze (Symbolfoto): Die bedrohte Kassiererin soll durch die Tat "eine erhebliche Traumatisierung" erlitten haben.Vergrößern des BildesNahaufnahme einer Spritze (Symbolfoto): Die bedrohte Kassiererin soll durch die Tat "eine erhebliche Traumatisierung" erlitten haben. (Quelle: IMAGO/tsyboleg)
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Ein Mann überfällt mehrere Tankstellen in Bremen. Statt Pistole nutzt der Täter ungewöhnliche Mittel, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Ein 35-jähriger Mann muss sich demnächst vor dem Landgericht Bremen verantworten. Dem Angeklagten wird unter anderem besonders schwerer Raub zur Last gelegt. Wie eine Sprecherin des Gerichts mitteilte, werden insgesamt drei mutmaßliche Taten verhandelt, bei denen der Mann zu ungewöhnlichen Drohmitteln gegriffen haben soll.

Die erste Tat, so Henrike Kull vom Landgericht Bremen, soll sich am 14. Dezember letzten Jahres ereignet haben. Gegen 21.30 Uhr habe er eine Tankstelle an der Kurfürstenallee betreten und die Kassiererin aufgefordert, die Kasse zu öffnen. Seine Beute: 650 Euro, die der Mann eingesteckt habe und daraufhin geflüchtet sei. Die Angestellte habe durch die Tat eine "erhebliche Traumatisierung erlitten".

Beute überschaubar

Nur zwei Tage danach, am 16. Dezember, soll der Angeklagte eine Tankstelle an der Hemmstraße betreten und einen Mitarbeiter bedroht haben. Dazu nutzte er den Angaben nach eine mit Blut gefüllte Spritze und hielt sie dem Mann vor. Dabei habe er gedroht, den Angestellten abzustechen, sollte er ihm kein Geld aushändigen. Der Kassierer folgte den Anweisungen und überreichte 370 Euro. Der mutmaßliche Räuber floh im Anschluss.

Am Folgetag dann die nächste Tat, so die Sprecherin. Gegen Mittag sei er in eine Tankstelle an der Vahrer Straße gegangen und habe die Angestellte mit einem "spitzen Gegenstand" bedroht. Da sich die Kassenlade nicht öffnen ließ, soll der Mann Zigaretten im Wert von 172 Euro eingesteckt haben.

Der Prozess startet am Dienstag, 6. Juni. Zunächst sind fünf weitere Verhandlungstage terminiert. Ein Urteil könnte Ende Juni verkündet werden. Bei einer Verurteilung wegen schweren Raubes drohen dem Mann mindestens drei Jahre Haft.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Landgerichts Bremen (per Mail)
  • gesetze-im-internet.de: Paragraf 250 StGB (Schwerer Raub)
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