Bremen: Mann bedroht Fußgänger mit Dönermesser – SEK rückt auf Brücke an

Ein offenbar verwirrter Mann stiehlt Dönermesser und Schleifer und rennt Richtung Bremer Innenstadt. Dann überschlagen sich die Ereignisse.

Großeinsatz der Polizei in Bremen: Weil ein augenscheinlich verwirrter Mann am Dienstagabend ein Dönermesser aus einem Imbiss gestohlen hatte und damit im Anschluss in Richtung Innenstadt flüchtete, rückten Einsatzkräfte mit starken Kräften aus. Das teile ein Sprecher der Polizei am Mittwoch mit.

Den Ermittlungen nach begab sich der 30-Jährige zunächst in einen Dönerimbiss an der Friedrich-Ebert-Straße in der Neustadt und entwendete dort ein Dönermesser samt Schleifer. Dann sei er Richtung Wilhelm-Kaisen-Brücke gerannt. Auf dem Weg dorthin schrie er dem Sprecher zufolge wahllos Passanten an und bedrohte diese mit dem Messer.

SEK rückt an

Einsatzkräfte konnten den Mann schließlich auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke lokalisieren. Aus Sicherheitsgründen sperrten sie das Bauwerk ab. Auch für Busse, Bahnen und Autos war die Brücke zunächst nicht passierbar. Dort forderten die Beamten den Mann mehrfach auf, die Waffe fallenzulassen und sich zu ergeben. Dazu zogen sie selbst ihre Dienstwaffen und hielten den Mann so auf Abstand. Doch der 30-Jährige "wurde immer aggressiver und ging bedrohend auf die Polizisten zu"", teilte der Sprecher Nils Matthiesen weiter mit.

Die Polizisten alarmierten Spezialeinsatzkräfte, diese setzten letztlich einen Taser ein. Der Mann ließ daraufhin das Messer fallen und konnte festgenommen werden. Dabei sei er leicht verletzt worden. Aufgrund seines verwirrten Zustandes entschieden sich die Beamten, den Angreifer in einer psychiatrischen Einrichtung unterzubringen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.