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Niedersachsen: Landesjägerschaft will Volksinitiative zum Wolf starten


Strenger Schutz zeitgemäß? Landesjägerschaft will Volksinitiative zum Wolf

Von dpa
07.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Mitglieder der Jägerschaften bei einem Treffen zur "Auricher Erklärung".Vergrößern des BildesMitglieder der Jägerschaften bei einem Treffen zur "Auricher Erklärung". (Quelle: Sina Schuldt)
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Der strenge Schutz des Wolfes soll neu bewertet werden – zumindest, wenn es nach der Landesjägerschaft in Niedersachsen geht.

Die Landesjägerschaft in Niedersachsen strebt zusammen mit anderen Verbänden aus dem ländlichen Raum eine Volksinitiative zum Wolf an. "Wir fordern nichts anderes als das, was in dem Koalitionsvertrag der Ampel formuliert ist: Ein regional differenziertes Bestandsmanagement", sagte der Präsident der Landesjägerschaft in Niedersachsen (LJN), Helmut Dammann-Tamke, bei einem Pressegespräch am Mittwoch in Aurich.

Darüber solle die rot-grüne Landesregierung aufgefordert werden, eine Bundesratsinitiative zu starten oder zu unterstützen. Diese solle das Ziel haben, den bislang strengen Schutz des Wolfes neu zu bewerten und ein europarechtskonformes Bestandsmanagement zu ermöglichen, sagte Dammann-Tamke. Noch stehe die Idee zu der Initiative am Anfang.

Mit einer Volksinitiative können wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger nach Angaben des niedersächsischen Landtags das Parlament zwingen, sich mit einem bestimmten Thema zu befassen. Laut dem Landtag sind dafür 70.000 Unterschriften notwendig.

300 Banner sollen auf Wolfsrisse aufmerksam machen

Niedersachsens rot-grüne Landesregierung bekräftigte zuletzt, an einem Konzept der Bundesregierung für ein europarechtskonformes und regional differenziertes Bestandsmanagement intensiv mitarbeiten zu wollen. Jäger und auch Weidetierhalter warfen der Landesregierung am Mittwoch jedoch erneut Tatenlosigkeit vor. Angesichts wiederholt gerissener Schafe ist die Weidetierhaltung insbesondere an Deichen aus Sicht von Jägern und Deichschäfern kaum mit dem Wolfsschutz vereinbar.

Die zehn niedersächsischen Küstenjägerschaften zwischen Emden und Stade sowie die Landesjägerschaft Bremen forderten deshalb zuletzt wolfsrudelfreie Zonen entlang der Nordseeküste. Mit 300 Bannern, auf denen teils auch gerissene Schafskadaver zu sehen sind, wollen die Jägerschaften ab sofort entlang der Küste auf Wolfsrisse aufmerksam machen. Angesicht der zahlreichen Wolfsangriffe ist für Samstag, 10. Juni, zudem eine Großdemo in Aurich geplant.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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