Er filmte seine Angestellten über mehrere Wochen hinweg. Dann flogen die Taten auf. Jetzt muss sich der Mann vor Gericht verantworten.
Ein Mann soll mehrere Wochen lang heimlich Frauen auf der Damentoilette gefilmt und die Aufnahmen für private Zwecke missbraucht haben. Der Mann muss sich nun vor dem Amtsgericht in Bremen wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen verantworten.
Wie das Gericht mitteilte, sollen die Taten vor dem 29. April 2022 stattgefunden haben. Vier Wochen lang filmte der Leiter einer Zeitarbeitsfirma demnach Frauen auf einer Toilette mittels einer versteckten Kamera. Dazu hatte er das Gerät unterhalb eines Waschbeckens angebracht und dieses mit einer Abdeckung versehen. So wollte er offensichtlich sicherstellen, dass die Frauen die Kamera nicht entdeckten. Doch die Taten flogen auf. Wie, das teilte das Amtsgericht nicht mit.
Angeklagtem droht Gefängnis
Auf den Aufnahmen sollen jeweils die entblößten Gesäße der Frauen zu sehen gewesen sein. Der Mann soll die Filme im Anschluss "mehrmals wöchentlich in seinen Privaträumen gesichtet haben".
Prozessbeginn ist am Freitag, 23. Juni. Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten laut Strafgesetzbuch (StGB) bis zu zwei Jahren Haft oder eine Geldbuße.
- Mitteilung des Amtsgerichts Bremen (per Mail)