Brutale Misshandlung von Hund geht viral – Behörde tut zunächst nichts

Schockierende Videos zeigen einen Mann, der einen Hund in einer Wohnung schwer misshandelt. Doch das Veterinäramt unternahm zunächst nichts.

Es sind Szenen, die für jeden Tierfreund unerträglich sind: Ein Mann stößt den Kopf eines Hundes immer wieder auf den Boden, schlägt ihm mehrfach ins Gesicht und wirft ihn durch die Wohnung. Drei dieser Videos wurden der Tierschutzorganisation Peta vergangene Woche von einem Hinweisgeber zugespielt. Diese brutale Misshandlung des Hundes soll sich demnach in einer Wohnung in Schortens (Landkreis Friesland) zugetragen haben.

Veterinäramt reagiert zunächst nicht

Trotz Videobeweisen und Zeugenaussagen habe das zuständige Veterinäramt Jade-Weser zunächst nicht gehandelt, eine Sicherstellung des Tieres sei "mit Verweis auf rechtliche Hindernisse" zunächst abgelehnt worden, heißt es seitens Peta. Daraufhin erstattete die Tierschutzorganisation Strafanzeige und bat in den sozialen Medien um Mithilfe von Tierfreunden, die den Fall ebenfalls den Behörden melden sollten. Mit Erfolg: Das Veterinäramt teilt nun mit, dass der misshandelte Hund am Samstag sichergestellt worden ist und sich nun an einem sicheren Ort befindet.

"Wir sind erleichtert, dass der Hund endlich in Sicherheit und nicht länger der Gewalt seines Peinigers ausgesetzt ist. Hoffentlich kann er sich nun von den Schlägen und der Angst erholen und findet bald ein liebevolles Zuhause. Ein Eingreifen des Veterinäramts Jade-Weser war überfällig", so Lisa Bechtloff, Fachreferentin für Whistleblower-Fälle bei Peta.

"Wir danken den vielen tierlieben Menschen, die sich beherzt mit uns für den Hund eingesetzt haben. Gegen den gewalttätigen Halter haben wir Strafanzeige erstattet. Wir appellieren an die Veterinäraufsicht, ein Tierhalteverbot für den Mann zu verhängen", so Bechtloff abschließend.