Deichbrand Festival 2024: Discounter gibt Trennung bekannt – Gründe unklar

Mehrere Jahre versorgte Aldi-Nord die Besucher des Deichbrand-Festivals, ab kommenden Jahr ist damit Schluss. Über die Gründe herrscht Verwirrung.

Auf rund 2.100 Quadratmetern fanden Besucher und Besucherinnen des Deichbrand-Festivals bei Cuxhaven an der Nordsee alles, was das Herz begehrte. Getränke, Essen, Klappstühle, ja sogar Zelte und Matratzen verkaufte Deutschlands größte Aldi-Nord-Filiale an die Feierwütigen. Doch dieses Kapitel geht nun zu Ende, wie ein Sprecher t-online auf Nachfrage bestätigte.

Demnach werde es im kommenden Jahr keine Kooperation mehr zwischen Aldi und dem Festival geben. Der Sprecher teilte dazu mit: "Nach vier Jahren XXL ALDI Filiale (coronabedingte Ausfälle 2020 und 2021) endete nun mit dem Festival 2023 unser Vertragsverhältnis mit dem Deichbrand Festival an der Nordsee. Ab dem kommenden Jahr werden wir die ALDI Nord Filiale nicht mehr betreiben."

Gründe des Discounters unklar

Warum beide Parteien getrennte Wege gehen, dazu äußerte sich das Unternehmen nicht. Man bitte um Verständnis, "dass wir darüber hinaus keine Angaben machen möchten", teilte der Sprecher mit.

Die temporäre Filiale war jeweils für sechs Tage geöffnet, etwa 160 Angestellte kümmerten sich darum, Regale aufzufüllen, neue Ware zu ordern, aufzuräumen und abzukassieren. Besonderes Highlight: Der begehbare Kühlschrank, der sich alle 30 Minuten in eine Partyzone verwandelte – mit Nebeleffekten, lauter Musik und Lichteffekten.

Spekulationen im Netz

Bereits seit dem vergangenen Wochenende kamen Gerüchte über das Aus des Marktes auf. Das berichtet unter anderem die "Nordsee-Zeitung". Demnach machten in den sozialen Netzwerken Informationen die Runde, dass die Filiale vor dem Aus stehe. Doch bestätigt war die Entscheidung lange nicht. Jetzt ist das Aus jedoch besiegelt.

Festival hätte Kooperation wohl gerne fortgeführt

Wie die Zeitung weiter berichtet, hätten das Festival und der Konzern trotz "intensiver Gespräche über mehrere Monate" keine Einigung erzielen können, teilte Marketing-Chefin Lena Zielinski dem Blatt mit. Zu den Gründen äußerte sie sich nicht und verwies an Aldi. Doch auch dort schweigt man zu den Beweggründen. Die Verantwortlichen des Festivals jedenfalls hätten Zielinski zufolge die "erfolgreiche und bewährte Partnerschaft genauso oder in weiteren Varianten fortgeführt", doch stieß dieses Vorhaben offenbar nicht auf Gegenliebe.

Wie die "Nordsee-Zeitung" weiter berichtet, seien für 2024 Alternativen zum Aldi-Angebot bereits in Planung. Was genau die etwa 60.000 Besucherinnen und Besucher erwarten dürfen, sagte sie nicht. Es solle jedoch auch im kommenden Jahr "adäquate Einkaufsmöglichkeiten" geben.