t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBremen

Nordsee-Flut steigt: Wattwanderer versinkt plötzlich


"Höchste Lebensgefahr"
Wattwanderer versinkt plötzlich – Nordsee-Flut steigt schnell

Von t-online, mtt

02.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Zwei Retter haben den Urlauber ausgegraben und in ihre Mitte genommen: Der Urlauber stimmte der Veröffentlichung des Bildes zu, um andere auf die Gefahren des Wattenmeeres hinzuweisen.Vergrößern des BildesZwei Retter haben den Urlauber ausgegraben und in ihre Mitte genommen: Der Urlauber stimmte der Veröffentlichung des Bildes zu, um andere auf die Gefahren des Wattenmeeres hinzuweisen. (Quelle: Feuerwehr)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Das Wasser stieg und stieg – während ein Mann bis zum Gesäß im Schlamm steckte. Laut Feuerwehr war es eine "hochdramatische Rettungsaktion".

Eine Wattwanderung wäre einem Mann bei Norddeich im Landkreis Aurich beinahe zum Verhängnis geworden. Passanten hatten den Mann am Montagvormittag gegen 11.30 Uhr in Höhe des örtlichen Campingplatzes entdeckt.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich der einsame Wanderer in großer Not. Die Feuerwehr sprach von "höchster Lebensgefahr".

Nordsee steigt schnell: Retter nutzen Buhnen

Mehr als 200 Meter vom Deich entfernt steckte der Mann bis zum Po im Schlamm und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Die Tide lief bereits auf und das Wasser befand sich nur noch wenige Meter von dem Mann entfernt, als die Helfer vor Ort eintrafen.

Es begann eine Rettungsaktion, die die Feuerwehr als "hochdramatisch" bezeichnete. Denn das Wasser stieg schnell.

Über Buhnen versuchten die Einsatzkräfte den Urlauber mit Schaufeln, Leinen, Schwimmwesten, Schlauchboot und Holzbohlen zu erreichen. Aber der Weg erwies sich laut Feuerwehr als sehr beschwerlich: "Er war sehr rutschig, schlammig und führte auch über spitze Steine."

Wasser steht bis zum Bauch: Feuerwehr muss mit Händen graben

Als die Feuerwehrleute sich dem Wanderer näherten, habe ihm das Wasser bereits bis zum Bauchnabel gestanden, heißt es in einem Bericht der Feuerwehr. Zwei Feuerwehrmännern sei schließlich nichts anderes übrig geblieben, als ihre Schutzkleidung auszuziehen und durch das Wasser zu dem Mann zu laufen.

Mit den Händen hätten sie ihn freigegraben und zu einer Buhne gebracht. Dort seilte sich dann ein Besatzungsmitglied vom Rettungshubschrauber "Christoph 26" ab. Der Helikopter zog es wenig später mitsamt dem Wattwanderer wieder hoch.

Hubschraubereinsatz: Wanderer überlebt schwer erschöpft

Nur wenige Minuten nachdem alle Einsatzkräfte aus dem Watt heraus gewesen seien, sei die Buhne ebenfalls von der Nordsee überflutet worden.

Der Wanderer wies Erschöpfungssymptome auf, blieb ansonsten aber unverletzt. Ihm sei erst nach und nach bewusst geworden, in welch akute Gefahr er geraten war, teilte die Feuerwehr mit. Seinen eigenen Angaben zufolge sei der Mann zunächst über festen Boden gelaufen – dann aber plötzlich versackt.

Verwendete Quellen
  • feuerwehr-norden.de: Mitteilung der Feuerwehr vom 2. Oktober 2023
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website