Lauter Knall in Gemeinde Weyhe: Das ist am Mittwochabend passiert

Ein lauter Knall war am späten Mittwochabend in Teilen der Gemeinde Weyhe zu hören. Das steckt dahinter.

Viele Einwohner der Gemeinde Weyhe bei Bremen dürften am Mittwochabend von einem lauten Knall hochgeschreckt sein. Dabei handelte es sich weder um einen Schuss noch um einen Überschallknall eines Kampfjets.

Wie die Polizei in der Nacht mitteilt, sei am Mittwochnachmittag bei Bauarbeiten in einem Neubaugebiet in der "Tilsiter Straße" in Weyhe-Leeste eine Granate gefunden worden.

Bei der anschließenden Begutachtung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde die Granate als gefährlich eingestuft, durfte nicht bewegt oder gar abtransportiert werden. Es kam nur eine kontrollierte Sprengung am Fundort in Frage.

Anwohner kehren vor Mitternacht in Häuser zurück

In einem Radius von 300 Metern um den Fundort mussten alle Anwohner evakuiert werden, zudem mussten einige Straßen gesperrt werden. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei suchten alle Haushalte auf, um ihnen die Maßnahme zu schildern. Ein paar Anwohner waren auf die Hilfe des Rettungsdienstes angewiesen, der sie zur Sammelstelle an der KGS Leeste brachte. Die Evakuierung verlief ohne Probleme.

Die Granate wurde anschließend vom Kampfmittelbeseitigungsdienst kontrolliert gesprengt. Dies verlief erfolgreich, Schäden seien nicht entstanden, so die Polizei. Gegen 23.30 Uhr konnten alle Anwohner wieder in ihre Häuser und auch die Straßensperrungen konnten aufgehoben werden.