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Rügen: Mann fährt Schüler aus Bremen an – mit Absicht? Urteil erwartet


Schüler aus Bremen verletzt
Hat dieser Mann einen 13-Jährigen mit Absicht angefahren?

Von t-online, dpa
16.06.2025 - 07:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Angeklagte (vorne) mit seinem Anwalt im Gerichtssaal: Er soll auf Rügen einen Bremer Schüler mit dem Cabrio erfasst haben.Vergrößern des Bildes
Der Angeklagte (vorne) mit seinem Anwalt im Gerichtssaal: Er soll auf Rügen einen Bremer Schüler mit dem Cabrio erfasst haben. (Quelle: Stefan Sauer/dpa)
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Auf der Klassenfahrt nach Rügen wurde ein Schüler aus Bremen schwer verletzt. Am Montag fällt das Urteil gegen den mutmaßlichen Fahrer – es geht um gefährliche Körperverletzung.

Fast ein Jahr nach dem dramatischen Vorfall auf der Insel Rügen wird am Montag das Urteil gegen einen 47-jährigen Autofahrer erwartet. Der Mann soll im August 2024 in Prora einen 13-jährigen Schüler aus Bremen vorsätzlich mit seinem Cabrio angefahren haben. Der Junge wurde schwer verletzt. Vor dem Amtsgericht Bergen steht nun die entscheidende Frage im Raum: War es ein gezielter Angriff – oder ein tragischer Unfall?

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Zum Prozessauftakt vergangene Woche hatte der Angeklagte, ein Unternehmer und fünffacher Vater, die Kollision als "Katastrophe" bezeichnet – er bestreite jedoch, dem Jungen absichtlich geschadet zu haben. Die Staatsanwaltschaft sieht das anders: Sie wirft dem Mann gefährliche Körperverletzung, Fahrerflucht und einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor.

Am Montag wird zunächst ein technisches Gutachten vorgestellt. Auch der Angeklagte will sich noch einmal äußern. Danach folgen Plädoyers und – nach bisheriger Planung – das Urteil.

Eine Geste, ein Wendemanöver und schwere Verletzungen

Die Aussagen der Zeugen werfen ein anderes Licht auf den Vorfall: Mehrere Klassenkameraden des heute 14-jährigen Bremer Schülers berichteten, der Mann habe den Wagen gewendet, nachdem der Jugendliche ihm einen Mittelfinger gezeigt hatte. Dann sei er gezielt auf ihn zugefahren und habe ihn erfasst.

Der Junge wurde durch die Luft geschleudert, erlitt ein Schädelhirntrauma und mehrere Wunden. Dennoch schaffte er es, gemeinsam mit seinen Freunden zurück zur Jugendherberge zu gehen.

Fahrer flüchtet – und versteckt Auto

Der Schüler war Teil einer Bremer Schulklasse, die in Prora eine Klassenfahrt unternahm. Die Gruppe war zu Fuß auf dem Weg zu einem Supermarkt, als es zu dem folgenschweren Zwischenfall kam. Nach dem Zusammenstoß flüchtete der Fahrer – laut Anklage, ohne sich um den verletzten Jungen zu kümmern.

Das Unfallfahrzeug wurde erst Wochen später bei einer Hausdurchsuchung auf dem Gelände des Mannes gefunden – versteckt in einer Garage, unter Planen und Möbeln.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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