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A281 und Wesertunnel bei Bremen: Kosten für Stadtautobahn explodieren


Geplante Stadtautobahn
Kosten für A281 und Wesertunnel in Bremen explodieren erneut

Von t-online, stk

12.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Visualisierung der A281 an der Anschlussstelle Bremen-Seehausen: Das gesamte Projekt ist insgesamt 17 Kilometer lang und beinhaltet den neu gebauten Wesertunnel.Vergrößern des BildesVisualisierung der A281 an der Anschlussstelle Bremen-Seehausen: Das gesamte Projekt ist insgesamt 17 Kilometer lang und beinhaltet den neu gebauten Wesertunnel. (Quelle: Deges)
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Das wird teuer für den Steuerzahler: Erneut steigen die Kosten für Bremens Mammutprojekt A281. Mittlerweile ist die Milliardenmarke überschritten.

Die Kosten, sie steigen, und steigen, und steigen: Bremens Mega-Verkehrsprojekt, die geplante Fertigstellung der Stadtautobahn A281 samt neuem Wesertunnel, wird nochmals wesentlich teurer, als ursprünglich geplant. Anfänglich waren für das Gesamtprojekt etwa 400 Millionen Euro anvisiert, dann korrigierte die zuständige Bundesplanungsgesellschaft Deges im Frühjahr 2023 die Kosten abermals nach oben – auf etwa 774 Millionen Euro. Der Bau der Stadtautobahn stand sogar kurzfristig auf der Kippe. Mehr dazu lesen Sie hier.

Nun folgt offenbar der nächste Aufschlag – und der hat sich gewaschen, wie der "Weser Kurier" am Mittwoch berichtete. Im Rahmen einer Beitratssitzung des vom Bau betroffenen Stadtteils Burglesum, sagte Jörn Kück, Abteilungsleiter der Deges (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH), dass bislang 965 Millionen Euro für den 4,9 Kilometer langen Abschnitt inklusive Tunnel zwischen Seehausen und Gröpelingen genehmigt worden seien.

Kosten übersteigen Milliardenmarke

Doch damit seien die Kosten noch lange nicht am Ende: Die A281, die künftig die A1 mit der A27 verbinden und somit einen geschlossenen Ring um Bremen bilden soll, weise bislang "ein genehmigtes und bis 2023 abgerechnetes Investitionsvolumen von 1,55 Milliarden Euro" auf, so Kück dem Bericht nach. Vom insgesamt rund 17 Kilometer langen Abschnitt seien drei Bauabschnitte auf knapp zehn Kilometern bereits fertig und würden genutzt.

Die Pläne für A281 und Wesertunnel gehen bis auf das Jahr 2002 zurück. Damals glaubte der Bremer Senat noch an eine Fertigstellung im Jahr 2010, doch zahlreiche Änderungen der Verkehrsführung, aber auch Klagen von Bürgerinitiativen verhinderten den Bau zunächst.

Gesamtprojekt steht kurzzeitig auf der Kippe

Zwischenzeitlich stand das gesamte Projekt auf der Kippe, weil bereits im Frühjahr dieses Jahres erhebliche Mehrkosten – von 400 auf 774 Millionen Euro – öffentlich wurden. Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte sprach von einem möglichen "Desaster" für die Stadt, doch im Sommer folgte dann Entwarnung: Das Projekt wird fortgeführt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Eigentlich war eine Fertigstellung für das Jahr 2024 geplant. Doch von diesem Ziel haben sich die Verantwortlichen schon seit längerem verabschiedet. Die Deges plant nach eigenen Angaben mit einem fertigen Ringschluss für die Jahre 2028/2029. Ob die Kosten bis dahin nochmal steigen, wird sich zeigen.

Verwendete Quellen
  • weser-kurier.de: "A 281 und Wesertunnel in Bremen noch teurer" (kostenpflichtig)
  • deges.de: "Bau des Wesertunnels beauftragt: Wichtiger Schritt für die Fertigstellung der Ringautobahn A 281"
  • Artikel von t-online.de
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