Tierversuche an Universität Senat will Affenleid in Bremen stoppen

Der Bremer Senat will verhindern, dass an der Universität Affenversuche fortgesetzt werden. Doch das Ende des Affenleids ist damit noch nicht besiegelt.
Der Neuro-Wissenschaftler Andreas Kreiter hat einen Antrag auf Fortsetzung seiner Versuche mit Makaken gestellt. Doch der Bremer Senat will die Versuche an den Affen beenden. Wie mehrere Medien berichten habe Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) entschieden, den Antrag nicht zu genehmigen.
Die Belastung der Versuchstiere könne nicht "durch den angestrebten Erkenntnisgewinn gerechtfertigt werden kann", heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Seit Jahren erntet die Bremer Universität für ihre Forschung an Affen und die damit verbundenen Operationen am Gehirn Kritik.
Affenversuche stoppen – nicht der erste Versuch
Es ist nicht das erste Mal, dass der Senat einen Versuch unternimmt, die Affenversuche zu stoppen. Bereits 2021 hatte das Gesundheitsressort die weitere Forschung zunächst nicht genehmigt. Ein Gerichtsprozess hatte schließlich dafür gesorgt, dass die Versuche ein weiteres Jahr fortgesetzt wurden.
"Seit nunmehr 25 Jahren kämpfen die Tierschützer gegen die grausamen Tierversuche, die an der Bremer Universität an Makaken durchgeführt werden", heißt es auf der Seite des Bremer Tierschutzvereins. Die Entscheidung sei die "einzig richtige" gewesen. Dennoch bleibt der Verein nach den bereits gescheiterten Versuchen, die Versuche zu stoppen, zaghaft mit seiner Freunde. "Ob die Tierversuche in der Hansestadt nun tatsächlich ein Ende finden, bleibt abzuwarten", gibt der Verein zu Bedenken.
- butenunbinnen.de: "Bremen will umstrittene Affenversuche nicht verlängern"
- weser-kurier.de: "Senat entscheidet gegen Fortsetzung der Affenversuche"
- bremer-tierschutzverein.de: "Bremer Senat lehnt Fortführung der Affenversuche ab"