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Wildeshausen: Chihuahua von Seeadler attackiert? Das sagt ein Experte


Mutmaßliche Attacke in Wildeshausen
Seeadler will sich Chihuahua krallen – das sagt ein Experte

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 25.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Dieser Seeadler ist Max Hunger im Kreis Oldenburg vor die Linse gekommen.Vergrößern des BildesDieser Seeadler ist Max Hunger im Kreis Oldenburg vor die Linse gekommen: Die Tiere gelten eher als scheu. (Quelle: Max Hunger)
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Ein Seeadler soll einen Chihuahua während eines Spaziergangs angegriffen haben. Ein Experte äußert sich zu dem mutmaßlichen Vorfall.

Es klingt wie aus einem Albtraum: Ein Seeadler soll in Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) versucht haben, einen Chihuahua anzugreifen und hochzuziehen. Das berichtet die Frau, die mit dem Hund ihrer Schwester Gassigehen war, der "Kreiszeitung". Demnach soll sich der Vorfall am Montag im Bereich Am Reepmoor/Bargloyer Heide ereignet haben.

"Er hat sich ins Fell gekrallt und wollte ihn hochziehen", schilderte die Frau der Zeitung. Nach ihren Schreien und dem Bellen des Hundes sei er in einen Baum geflogen. "Ich hatte riesige Angst", sagte sie.

Ein Foto, das die Frau von dem großen Vogel gemacht hat, hat sich der Naturschutzbeauftragte Max Hunger aus Großenkneten angesehen. t-online bestätigt er: "Es ist ein Seeadler." Zu diesem Schluss sei auch der Seeadlerbeauftragte aus Brake nach Rücksprache gekommen. Es handele sich um einen Jungvogel – dies erkenne man an der noch fehlenden Gelbfärbung des Schnabels.

Seeadler gelten als scheu und selten

Hunger ist Hobby-Ornithologe und hat 35 Jahre Erfahrung als Jäger. Er berichtet, dass es bereits vergangene Woche zwei Sichtungen von Seeadlern im Raum Großenkneten gegeben habe. Ein Paar brütet seit drei Jahren im Naturschutzgebiet Sager Meere, Kleiner Sand und Heumoor. Das Gebiet ist Heimat zahlreicher Tier- und Pflanzenarten.

Die mutmaßliche Attacke des Seeadlers auf den Chihuahua sieht Max Hunger allerdings mit Skepsis, wie er t-online erzählt. Solch ein Vorfall sei doch eher unwahrscheinlich. Seeadler gelten laut "WWF" als selten und sehr scheu. Im Normalfall meiden sie die Nähe zu Menschen.

Im vergangenen Jahr erregte ein Riesenseeadler im Raum Cuxhaven Aufsehen, der mehrere Hühner gerissen haben soll. Die Greifvögel leben ursprünglich an der Ostküste Russlands und in Teilen Japans. Lesen Sie hier mehr zu den Sichtungen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Max Hunger, Naturschutzbeauftragter aus Großenkneten
  • Weitere Artikel von t-online
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