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Beliebt bei Urlaubern: Ist Norderneys Milchbar noch Kult? Lokal polarisiert


Zwischen "Kult" und "Kantinenflair"
Beliebt bei Niedersachsen? Dieses Lokal auf Norderney polarisiert

Von t-online, stk

Aktualisiert am 14.02.2024Lesedauer: 3 Min.
imago 83379915Vergrößern des BildesZahlreiche Besucher sitzen auf der Terrasse der Milchbar (Archivfoto): Das Lokal polarisiert. (Quelle: Henning Angerer/imago-images-bilder)
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Kaum ein Lokal an der Nordsee ist so bekannt, wie die Milchbar auf Norderney. Für viele ist das Restaurant Kult, doch immer häufiger hagelt es Kritik.

Die Milchbar am äußersten Westkopf von Norderney ist seit vielen Jahrzehnten eine Institution auf der Insel. Für viele ist es sogar der "Place to be", so schreiben es die Verantwortlichen, ein Unternehmen aus Bremen, selbst auf ihrer Homepage. Doch offenbar hat sich in der jüngsten Vergangenheit immer mehr der Fehlerteufel im Restaurant am Damenpfad eingeschlichen. Kommentare und zahlreiche Kritiken lassen darauf schließen, dass nicht alles Kult ist, so wie früher einmal.

Vorweg: Die Milchbar, besonders beliebt bei Urlaubern aus Niedersachsen, kommt bei Besuchern grundsätzlich gut bis sehr gut weg. Allein bei Google erreicht das Lokal vier von fünf möglichen Sternen. Und das bei über 5.000 Bewertungen. Ein Großteil der Bewertungen klingt sinngemäß so: tolles Ambiente, köstliches Essen, netter Service und ein immer wieder hervorgehobener Blick aufs Meer, für den viele auch gerne etwas länger warten, um in seinen Genuss zu kommen. Ein Internetnutzer schreibt und steht damit wohl stellvertretend für viele andere: "Ein Muss, wenn man auf Norderney verweilt."

Immer mehr Besucher kritisieren Personal

Doch gerade in den vergangenen Monaten häufen sich die Negativbewertungen für das Lokal. In den allermeisten Fällen wird das "unfreundliche Personal" kritisiert. Dieses wird gerade zu Hochzeiten als "unflexibel", "patzig" und "arrogant" beschrieben. Auch auf der Bewertungsplattform Tripadvisor häufen sich Kommentare dieser Art. Viele stammen aus den vergangenen Monaten und haben einen ähnlichen Tenor: Wird es voll, sinkt offenbar die Motivation, guten Service zu leisten.

Das zeigt sich auch in weiteren Kommentaren. Dort werden die Besucher nochmals deutlicher. Von "einer bodenlosen Frechheit" ist die Rede, von einem "Albtraum" und von "Arroganz" sprechen die Internetnutzer und beziehen sich häufig auf ein und dasselbe Problem: Besuchen größere Gruppen ab acht Personen das Lokal, werden diese in der Regel gebeten, das Restaurant wieder zu verlassen.

Zahlreiche Menschen kritisieren das Vorgehen deutlich. Insbesondere auch deshalb, weil das Verbot offenbar an keiner Stelle ersichtlich ist. Auch auf der Internetseite des Lokals gibt es dazu keine Hinweise. Eine t-online-Anfrage zum Thema blieb seitens des Lokals am Montag unbeantwortet.

Bremer Unternehmer übernehmen Milchbar

Durchforstet man weitere Kommentare, dann drängt sich der Eindruck auf, die Milchbar lebe nur noch vom einst so guten Ruf. Geblieben sei davon heute offenbar nicht mehr viel. Eine Nutzerin schreibt: "Überbewertet. Mikrowellenessen, für das der Gast Schlange steht, Kantinenflair zu absolut unverschämten Preisen."

So erreichen Sie Norderney

Norderney ist am einfachsten mit der Fähre zu erreichen. Die Ostfriesische Insel erreichen Besucher ab dem Fähranleger in Norddeich. Von Bremen aus sind es etwa zweieinhalb Stunden mit dem Zug, eine einfache Fahrt kostet zwischen 27 und 55 Euro. Die Züge fahren stündlich, ein Umstieg ist nicht nötig. Die Fahrtzeit der Fähre beträgt in der Regel 45 bis 55 Minuten.

Ein anderer User meint, der Laden sei "Kult, aber nicht mehr gut gepflegt". Vieles wirke "abgewohnt". Einzig die Lage überzeuge viele, "doch dann hört es leider schon auf". "Man muss etwas mehr tun, als nur Alkohol in rauen Mengen auszuschenken", fasst ein weiterer Gast seine Eindrücke zusammen.

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Zunächst erbaut als "Lesehalle", wurde das Gebäude 1935 zunächst zur "Milch-Trinkhalle" und später zur "Milchbar am Meer". Erst mit der Übernahme des Lokals durch das Bremer Unternehmen Brune & Company trägt sie den Namen "Milchbar". Brune & Company zeichnet auch für den teils umstrittenen Neubau eines luxuriösen Hotelbaus auf der Insel verantwortlich. Dort soll in den kommenden Jahren das Luv entstehen.

Verwendete Quellen
  • Bewertungen bei Google und Tripadvisor
  • milchbar-norderney.de: About
  • instagram.com: Profil von @norderney.neypix
  • elsa-dix.de: Seebad-Geschichte
  • Eigene Recherche
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