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Kinderbetreuung in Bremen: Ist das Modell aus dem Saarland die Lösung?


Hilfe aus dem Saarland
Massives Kita-Problem in Bremen: Dieses Modell soll helfen

Von dpa
Aktualisiert am 07.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Kita-Betreuerin spielt mit Kindern (Symbolfoto): Bis 2028/2029 sollen zahlreiche neue Einrichtungen geschaffen werden, dafür will Bremen rund 300 Millionen investieren.Vergrößern des BildesEine Kita-Betreuerin spielt mit Kindern (Symbolfoto): Bis 2028/2029 sollen zahlreiche neue Einrichtungen geschaffen werden, dafür will Bremen rund 300 Millionen investieren. (Quelle: Bernd Thissen/dpa)
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Es fehlt an Geld, an Fachkräften und schlicht an Plätzen: Um sein Kita-Problem in den Griff zu kriegen, holt sich Bremen jetzt Hilfe aus dem Saarland.

Ein Modell für Kindertagesstätten aus dem Saarland könnte demnächst in Bremen Schule machen: Auf einem Bremer Kita-Gipfel an diesem Donnerstag wird auf der Suche nach Lösungen für Fachkräftemangel jedenfalls auch über ein vom Verband der Kita-Fachkräfte Saar vorgeschlagenes Model diskutiert. Das sogenannte "B & B"-Modell (Bildung und Betreuung) habe die Arbeitnehmerkammer ins Gespräch gebracht und sei auch für Bremen denkbar, heißt es aus dem Bildungs- und Kinderressort in Bremen.

Das Konzept sieht vor, trotz angespannter Personalsituation neben der Betreuung auch Bildungsarbeit gewährleisten zu können. Die Idee dabei ist, Bildungs- und Betreuungszeiten im Kitaalltag unterschiedlich zu personalisieren: Randzeiten, zum Beispiel von 7 bis 8 Uhr, werden von Betreuungsfachkräften gestemmt. Die Bildungszeit werde komprimiert von 8 bis 15 Uhr und von Bildungsfachkräften übernommen, sagte die zweite Verbandsvorsitzende Susanna Schwarz-Urff in Saarbrücken.

"Wir werden unseren Kindern nicht gerecht"

Während der Bildungszeit seien die Fachkräfte ganz auf die Kinder konzentriert, sagte Schwarz-Urff. "Dann ist da niemand dabei, der die pädagogische Arbeit vor- oder nachbereitet oder irgendwelche Elterngespräche führt." Auf diese Weise sollen die Fachkräfte entlastet werden. Dadurch könnte auch verhindert werden, dass immer mehr Erzieherinnen frustriert ihren Job aufgeben.

Das Modell sei im Saarland eine Diskussionsgrundlage. "So wie es jetzt ist, kann es definitiv nicht mehr weitergehen. Wir werden unseren Kindern nicht gerecht", sagte Schwarz-Urff. Und durch hohe Frustration verlassen Erzieher, die Jahre im Beruf waren, die Einrichtungen und sagen: "Diese Bedingungen, die jetzt hier herrschen, die kann ich nicht mehr mittragen."

Es fehlen bis zu 150 Fachkräfte – Bremen startet Offensive

In Bremen fehlen derzeit bis zu 150 Erzieherinnen und Erzieher. Das kleinste Bundesland bemüht sich mit einer Offensive mehr Fachkräfte für die Kinderbetreuung zu gewinnen. Über die Herausforderungen und Perspektiven der Kinderbetreuung diskutieren auch Eltern, Beschäftigte und Träger auf dem Kita-Gipfel.

"Jedes Kind in Bremen muss die Möglichkeit der frühkindlichen Bildung haben", teilte Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) vorab mit. "Um das zu schaffen, braucht es kreative Lösungen, die die unterschiedlichen Interessen berücksichtigen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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