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Bremen: Pflegeheimkosten explodieren – Betrag bundesweit am höchsten


Spitzenplatz in Deutschland
Pflegeheimkosten: Bremen erreicht Höchstwert

Von dpa, t-online
22.07.2025 - 07:28 UhrLesedauer: 2 Min.
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Trotz erhöhter Kostenbremsen steigen die Beiträge für die Pflege im Heim. (Quelle: Tom Weller/dpa/dpa)
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Pflegeheimbewohner in Bremen zahlen mehr als anderswo in Deutschland. Die monatlichen Zuzahlungen erreichen Rekordhöhen – und steigen weiter.

Pflege im Heim belastet ältere Menschen und ihre Angehörigen in Bremen finanziell stärker als in jedem anderen Bundesland. Laut einer aktuellen Auswertung des Verbands der Ersatzkassen mussten Pflegebedürftige im ersten Jahr ihres Heimaufenthalts durchschnittlich 3.449 Euro aus eigener Tasche zahlen – so viel wie nirgendwo sonst in Deutschland.

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Auch im Vergleich zum Vorjahr ist das ein spürbarer Anstieg: Im Juli 2025 lag die monatliche Eigenleistung in Bremen um 379 Euro höher als ein Jahr zuvor. Zum Vergleich: Der bundesweite Durchschnitt betrug laut Verband 3.108 Euro – ein Plus von 237 Euro gegenüber Juli 2024.

Pflege im Heim: Auch Niedersachsen verlangt mehr

In Niedersachsen beliefen sich die Zuzahlungen im ersten Pflegeheim-Jahr auf 2.785 Euro – ebenfalls ein Anstieg um 257 Euro. Die Beträge umfassen nicht nur den Eigenanteil für Pflege und Betreuung, sondern auch Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Investitionen und eine Ausbildungsumlage.

Im Unterschied zur Krankenversicherung übernimmt die gesetzliche Pflegeversicherung diese Kosten nicht vollständig. Die Bewohnerinnen und Bewohner müssen daher oft tief in die eigene Tasche greifen.

Mit zunehmender Dauer des Heimaufenthalts greift ein gestaffeltes Entlastungssystem. Im zweiten Jahr übernimmt die Pflegeversicherung 30 Prozent des pflegebedingten Eigenanteils, im dritten Jahr 50 Prozent und ab dem vierten Jahr sogar 75 Prozent.

Trotz Zuschüssen: Bremen bleibt teuer

Trotz dieser Zuschläge bleibt Bremen teuer: Ab dem vierten Jahr im Pflegeheim betrugen die monatlichen Eigenleistungen noch immer 2.236 Euro – ein Plus von 208 Euro im Vergleich zum Vorjahr. In Niedersachsen lag der Wert bei 1.786 Euro, ein Anstieg um 134 Euro.

Für die Auswertung hat der Verband der Ersatzkassen die Vergütungsvereinbarungen der Pflegekassen mit Einrichtungen in allen Bundesländern analysiert. Dem Verband gehören unter anderem die Techniker Krankenkasse, die Barmer und die DAK-Gesundheit an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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