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Bremen: Kleine Weser teilweise wieder frei – unter einer Bedingung


Badeverbot bleibt bestehen
Bremer Wassersportler atmen auf – zumindest teilweise

Von t-online, stk

29.07.2025 - 11:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Werdersee in Bremen: Der Mann konnte nicht mehr reanimiert werden.Vergrößern des Bildes
Der Werdersee in Bremen: Hier bleibt das Baden auch weiter nur in einem bestimmten Bereich erlaubt. (Quelle: Sina Schuldt)
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Unter der Oberfläche lauert die Gefahr, deshalb sind weite Teile der Weser weiter für Schwimmer gesperrt. Ein kleiner Bereich wird jetzt wieder freigegeben.

Nach wochenlanger Sperrung wegen der rasanten Ausbreitung der Wasserpest (Elodea) haben die Bremer Behörden nun eine begrenzte Freigabe für den Wassersport beschlossen.

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Ab Donnerstag, 31. Juli 2025, dürfen Wassersportler wieder einen bestimmten Abschnitt der Kleinen Weser nutzen – allerdings nur mit Schwimm- oder Rettungsweste. Für Schwimmerinnen und Schwimmer bleibt die Zone weiterhin tabu, teilte eine Sprecherin des Umweltressorts am Dienstag mit.

Die Regelung betrifft den Bereich zwischen dem Steg nördlich der Fahrradbrücke am Deichschart – in Höhe der Schwankhalle beziehungsweise der sogenannten "umgedrehten Kommode" – bis zur Bojenkette vor dem Wehr Kleine Weser. Dieser Abschnitt darf ab Donnerstag wieder mit Booten, Stand-up-Paddels (SUPs) oder anderen Wasserfahrzeugen befahren werden. Voraussetzung sei jedoch, dass die Personen eine Schwimm- beziehungsweise Rettungsweste tragen.

Taucher machtlos – Verbot bleibt in Teilen bestehen

"Eine Rettung durch Taucher ist in der Kleinen Weser derzeit nicht möglich, da die Wasserpest bis dicht unter die Wasseroberfläche reicht", teilten die Umwelt- und Innenbehörde mit. Sollte jemand ins Wasser fallen, sei nur eine sogenannte Oberflächenrettung durch Feuerwehr oder DLRG möglich – daher die Pflicht zur Schwimmhilfe.

Zum Baden ist weiterhin ausschließlich die offizielle Badezone im Werdersee freigegeben. Diese war zuvor aufwendig von der Wasserpest befreit worden – ein Einsatz, der laut Behörden rund zwei Wochen dauerte und Kosten in Höhe von knapp 28.000 Euro verursachte. Sollte sich die Pflanze dort erneut ausbreiten, wollen die Behörden noch einmal aktiv werden, um den Badebetrieb bis zum Saisonende aufrechtzuerhalten.

Ende der Wasserpest? "Nicht realistisch"

Um eine dauerhafte Lösung für Werdersee und Kleine Weser zu finden, stehen die Bremer Behörden nach eigenen Angaben im Austausch mit anderen Kommunen, die bereits Erfahrung im Umgang mit der invasiven Wasserpflanze gesammelt haben. Auch die Anschaffung eines leistungsstarken Mähbootes wird aktuell geprüft.

Allerdings dämpfte die Umweltbehörde die Erwartungen: Die Wasserpest vollständig zu beseitigen sei "nicht realistisch". Vielmehr arbeite man an einem nachhaltigen Umgang mit der sich wandelnden Gewässerlandschaft. "Ein lebendiges Ökosystem bringt Herausforderungen mit sich – aber auch Lösungen", so das Umweltressort.

Verwendete Quellen
  • senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung vom 29. Juli 2025
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