Fehler von Handwerkern Polizei ermittelt nach Stromschlag wegen fahrlässiger Tötung

Nach einem tödlichen Stromschlag in einem Bürogebäude in Bremen hat die Polizei neue Erkenntnisse veröffentlicht. Nun deutet alles auf einen Fehler von Handwerkern hin.
In Bremen ermitteln Beamte der Polizei wegen eines fahrlässigen Tötungsdeliktes. Vor zwei Wochen war ein Mann in Bremen-Lehe nach einem Stromschlag gestorben. Er hatte einen Türknauf berührt, der unter Strom stand. Auch zwei weitere Personen wurden dabei verletzt.
Der aktuelle Stand der Ermittlungen weist darauf hin, dass der Strom durch Türzagen floss, die aus Metall bestehen. Messungen in Wänden und Türen ergaben, dass mehrere Türen in der Praxis unter Strom standen. Erst im Februar sei die Praxis in die Räumlichkeiten gezogen, heißt es. Zuvor sei der betroffene Gebäudeteil instandgesetzt worden.
Fehler bei Renovierung
Eindeutige Hinweise auf unsachgemäß durchgeführte handwerkliche Arbeiten deuten darauf hin, dass während der Renovierung Strom auf die Türen übertragen wurde. Zunächst habe die frische Farbe auf den Türrahmen als Isolierung gewirkt. Durch die Betätigung der Türen sei diese dann abgelöst worden und die Isolierung sei nicht mehr vorhanden gewesen.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun weiter gegen die Verursacher wegen fahrlässiger Tötung. Nun soll gerpüft werden, welche Personen an der Sanierung beteiligt waren und welche Arbeiten von ihnen durchgeführt wurden.
- Polizei Bremen: Pressemitteilung vom 28. April