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Greensill-Ermittlungen: Staatsanwaltschaft wird verstärkt


Bremen
Greensill-Ermittlungen: Staatsanwaltschaft wird verstärkt

Von dpa
22.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Greensill-BankVergrößern des BildesEin Schild mit dem Firmennamen "Greensill Bank" hängt am Eingang der Bremer Privatbank. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Staatsanwaltschaft Bremen wird aufgrund der umfangreichen und langwierigen Ermittlungen im Zusammenhang mit der Pleite der Greensill-Bank personell aufgestockt. Vorgesehen sind zusätzlich 7,5 Vollzeitstellen für mindestens zwei Jahre, wie aus einer am Dienstag vom Bremer Senat beschlossenen Vorlage hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. Die Ermittlungen wegen des "Verdachts der unrichtigen Darstellung der Firmenverhältnisse im Jahresabschluss" (Bilanzfälschung) sowie wegen Betruges in besonders schwerem Fall seien aufgrund der Firmenstruktur sehr schwierig, hieß es zur Begründung.

Ein solches sehr seltenes Verfahren stelle jede Staatsanwaltschaft vor besondere Herausforderungen. Es sei davon auszugehen, dass das Ermittlungsverfahren mit seinen internationalen Bezügen über einen Zeitraum von mehreren Jahren erhebliche Kapazitäten bei der Staatsanwaltschaft Bremen binden werde. Bei den zusätzlichen Stellen geht es um einen Spezialisten für Kapitalanlagen- und Bilanzrecht, drei Wirtschaftsdezernenten und drei Servicekräfte. Die Bewerbungsgespräche sollen kommende Woche beginnen.

Der Bremische Richterbund – der Berufsverband von Richtern und Staatsanwälten – begrüßte die Planungen. Man habe bereits seit Jahren auf die personelle Unterausstattung der Staatsanwaltschaft Bremen hingewiesen. Der Verband forderte zugleich wegen einer absehbaren Zunahme von Prozessen aus dem Bereich Organisierte Kriminalität eine personelle Verstärkung der Gerichte.

Die Finanzaufsicht Bafin hatte die Bremer Greensill Bank Anfang März für den Kundenverkehr geschlossen. Das Amtsgericht Bremen eröffnete am 16. März auf Antrag der Bafin ein Insolvenzverfahren. Im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Bank bangen viele deutsche Kommunen um Millionenbeträge. Anders als bei Privatanlegern sind ihre Anlagen nicht durch den Einlagensicherungsfonds geschützt.

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