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Startklar zur Klimamission: Umweltsatellit reisefertig


Bremen
Startklar zur Klimamission: Umweltsatellit reisefertig

Von dpa
02.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die neue Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrt, Anna Christmann, hat die bevorstehende Mission von Deutschlands erstem Hyperspektralen Erdbeobachtungssatelliten EnMAP als ein zentrales Element im Kampf gegen den Klimawandel bezeichnet. Die angewandte hochinnovative Sensortechnologie werde es in Zukunft ermöglichen, die Erde in einer noch nie da gewesenen Detailtiefe zu beobachten und so Daten für den Kampf gegen die Klimakrise zu gewinnen, betonte Christmann, die am Mittwoch virtuell einer Veranstaltung in Bremen zur symbolischen "Verabschiedung" des Satelliten zugeschaltet war.

Der vom Bremer Unternehmen OHB System AG im Auftrag der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR gebaute Satellit soll Ende Februar von Bremen in die USA nach Cape Canaveral geflogen werden und dort nach bisheriger Planung in der ersten Aprilwoche an Bord einer Falcon 9-Rakete in den Weltraum gebracht werden. Dort umkreist er die Erde in einer Höhe von rund 650 Kilometern. Die Mission ist auf mindestens fünf Jahre angelegt. Der Bund stellte rund 300 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung.

Walther Pelzer, Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und Leiter der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, sprach von einer Klimamission, die auch Nutzen für die Landwirtschaft und die Industrie bringe und auch Informationen zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen liefere. "Es ist eine Mission, die den Globus im Fokus hat." EnMap steht für "Environmental Mapping Analysis Program" (etwa: Programm zur Umwelt-Kartografierung und Analyse).

Herzstück des Satelliten ist das vom OHB-Raumfahrtzentrum "Optik und Wissenschaft" in Oberpfaffenhofen gebaute Hyperspektralinstrument. Es ermöglicht, die von der Erdoberfläche reflektierte Sonnenstrahlung vom sichtbaren Licht bis in den kurzwelligen Infrarotbereich in kontinuierlichen Spektren zu erfassen. Die hochauflösende Aufnahmen sollen Auskunft geben über Gewässerqualität, Bodenbeschaffenheit, Mineralien- oder Schadstoffanteile, Vegetationsbedingungen und Auswirkungen des Klimawandels auf unterschiedliche Ökosysteme.

OHB-Chef Marco Fuchs betonte mit Blick auf die zurückliegenden Jahre die außerordentlichen Herausforderungen beim Bau und der Entwicklung des Satelliten. "Die Komplexität der Entwicklung insbesondere der Sensorik hat uns immer wieder an die Grenzen der Physik und insbesondere der Optik gebracht." Die Informationen, die EnMAP liefert, sollen künftig kostenfrei auf einer Plattform geteilt werden.

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