Der Online-Händler Buero.de zeigt Interesse an 47 Filialen des insolventen Kaufhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof. Dortmund zählt nicht dazu.
Der Onlinehändler Buero.de hat einem Medienbericht zufolge sein Übernahmeangebot für Filialen der insolventen Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof ausgeweitet. Wie "Bild" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, steht das Unternehmen nun in Verhandlungen für die Übernahme von 47 Filialen des Kaufhauskonzerns.
Die Dortmunder Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof steht allerdings nicht auf der Rettungsliste des Online-Händlers, berichtet Radio 91.2. Demnach habe Buero.de besonders die Standorte in mittelgroßen Städten im Fokus. Die Dortmunder Galeria Karstadt Kaufhof Filiale gehöre aber nicht dazu, teilte der Chef des Onlinehändlers Buero.de, Markus Schön, dem Sender mit.
Ein Rechenexempel von Kaufkraft, Besucherströmen und Umsatz sei das Ergebnis der Entscheidung, teilte Schön dem Sender weiter mit. Ob damit das endgültige Aus für die Filiale in Dortmund besiegelt ist unklar – die Suche nach Investoren läuft noch.
Karstadt kämpft seit Jahren ums Überleben
Der letzte große deutsche Warenhauskonzern kämpft seit Jahren ums Überleben. Seit vergangenem Montag ist bekannt, das Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern über 40 Kaufhäuser schließen will. Das Unternehmen muss zudem zum zweiten Mal innerhalb von weniger als zwei Jahren Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen, wie ein Firmensprecher vergangenen Montag sagte.
Das Filialnetz müsse im Zuge des Schutzschirmverfahrens "um mindestens ein Drittel reduziert werden", hatte Galeria-Chef Miguel Müllenbach der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt. Betriebsbedingte Kündigungen seien unvermeidbar. Der Konzern betreibt mit rund 17.000 Beschäftigten 131 Warenhäuser in 97 deutschen Städten.
- Radio 91.2.de: Wie geht es bei Karstadt in Dortmund weiter
- Mit Material der dpa
- Mit Material von Reuters