Kampfhubschrauber "Apache" über NRW unterwegs: Das ist der Grund

Eine niederländische Militärübung sorgt für Verwunderung. Zwei Kampfhubschrauber sind im "Apache Strike-Manöver" unterwegs.

Für drei Tage führt die niederländische "Koninklijke Luchtmacht" militärische Übungen auf deutschem Boden durch. Dabei kommen sogenannte Apache-Kampfhelikopter zum Einsatz, die tief über Teile NRWs fliegen. Im Westmünsterland müssen Bewohner deshalb noch bis Mittwoch mit Lärm rechnen. Wie der "Westdeutsche Rundfunk" (WDR) zuletzt berichtete, sind besonders die Städte Ahaus, Borken, Dülmen und Havixbeck betroffen.

Der Einsatz läuft seit dem 8. Mai. Ziel der niederländischen Luftmacht sei es, in unbekannten Gebieten simulierte Ziele aufspüren und zu zerstören, so der "WDR". Es sollen bei der Übung allerdings keine Schüsse abgegeben werden. Die Piloten sollen üben, unterhalb des Radars zu bleiben, berichtet der "Westfälische Anzeiger". Solch eine Militärübung über NRW sei ungewöhnlich, aber besonders sinnvoll, weil die Teilnehmer auf unbekanntem Terrain trainieren, hieß es weiter.

Niederlande sind enger Partner Deutschlands

Deutschland und die Niederlande arbeiten nicht nur über das NATO-Bündnis zusammen, sondern auch darüber hinaus. Die Niederlande gehören zu Deutschlands engsten Partnern. Wie der "Westfälische Anzeiger" berichtete, gebe es in Münster eine Station des "Ersten Deutsch-Niederländischen Corps", ein Hauptquartier für multinationale und streitkraftübergreifende Aufträge.

Die Flüge sollen den Angaben nach zwischen 10 und 16 Uhr und außerhalb der Ortschaften stattfinden. Bewohner können sich allerdings bei Fragen oder Beschwerden zur Luft-Übung telefonisch unter der kostenfreien Telefonnummer 0800-8620730 melden oder sich direkt an das Luftfahrtamt der Bundeswehr wenden.