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Sebastian Kehl kritisiert BVB: "Eine Halbzeit verpennt"


Nach dem 1:1 im Derby in Bochum
Kehl kritisiert BVB: "Müssen uns steigern, sonst wird’s schwierig"


26.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Sebastian Kehl beim Remis in Bochum: Der Sportdirektor ist mit dem Unentschieden unzufrieden.Vergrößern des Bildes
Sebastian Kehl beim Remis in Bochum: Der Sportdirektor ist mit dem Unentschieden unzufrieden. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)

Sportdirektor Sebastian Kehl hat nach dem 1:1-Unentschieden des BVB beim VfL Bochum mit deutlichen Worten die eigene Mannschaft kritisiert.

Vor vier Monaten stand Sebastian Kehl nach dem 1:1 des BVB beim VfL Bochum in der letzten Saison im Ruhrstadion und schimpfte heftig über den Schiedsrichter und vermeintliche Fehlentscheidungen, die den Sieg gekostet hatten. Jetzt reichte es für die Borussia im Revierderby wieder nur zu einem 1:1-Remis, doch die Kritik von Kehl richtete sich dieses Mal an die eigene Mannschaft. Der Sportdirektor der Dortmunder hat seinen Profis eine ganze Reihe an Defiziten vorgeworfen und für die Zukunft eine klare Warnung ausgesprochen.


Sebastian Kehl über …

… das Ergebnis:

Es war ein gerechtes Unentschieden. Bochum war in der ersten Halbzeit sehr griffig und hat sich die Führung verdient. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und am Ende verdient den Ausgleich erzielt. Insgesamt ist der Punkt zu wenig für uns, das müssen wir uns ankreiden.

… die fehlende Aggressivität:

Uns hat komplett die Schärfe gefehlt, auch in den Zweikämpfen, in der Bereitschaft. Das war nicht gut. Die Kritik müssen wir uns gefallen lassen, dass wir in der ersten Halbzeit nicht richtig gegen gehalten haben. Wir haben die Duelle nicht mit der nötigen Intensität bestritten. In der zweiten Halbzeit haben wir es ein stückweit korrigiert. Aber wenn man eine Halbzeit verpennt, dann hat man auch nicht mehr verdient als einen Punkt.

… die Warnungen im Vorfeld des Derbys und die fehlende Reaktion darauf:

Wir wussten, was Bochum macht, und wir wussten, wie sie es machen. Nach der hohen Niederlage, die sie letzte Woche kassiert haben, war klar, dass sie zu Hause anders agieren werden und sehr viel Intensität und Zweikampfhärte an den Tag legen werden, dass sie auch sehr häufig Mann gegen Mann spielen. All diese Dinge wussten wir, all diese Dinge hat der Trainer auch vor dem Spiel angesprochen. Trotzdem haben wir nicht gut darauf reagiert.

… die Tatsache, dass nach einem Spiel nicht zum ersten Mal über die Grundeinstellung der Dortmunder diskutiert wird:

Ich will keine saisonübergreifenden Analysen betreiben. Wir haben einen anderen Kader, wir haben einige andere Themen. Wir haben gegen den VfL kein gutes Spiel gemacht. Aber jetzt von einem grundsätzlichen Problem zu reden, das es schon in der letzten Saison gegeben hat, das sehe ich nicht. Wir haben gerade in der letzten Saison sehr viele Punkte geholt, auch gegen kleinere Mannschaften und Spiele auch am Ende noch gewonnen. Wir haben auch letzte Woche das Spiel gegen Köln noch gedreht. Es gab auch gegen Bochum noch ein, zwei Möglichkeiten am Ende, um das Spiel zu drehen. Aber wir haben es einfach nicht verdient.

… Abstimmungsprobleme vor allem im Dortmunder Mittelfeld:

Wir haben immer gesagt, dass wir noch ein paar Spiele brauchen, um uns einzuspielen und den Rhythmus zu finden. Einige Spieler sind bei uns noch nicht lange dabei, einige waren verletzungsbedingt raus. Es gab gegen Bochum auch ein paar Lichtblicke und ein paar Spieler, die eine gute Leistung gezeigt haben. Aber in der Summe ist es einfach zu wenig.

…die Konsequenzen aus dem Spiel:

Wir müssen an den Abläufen und Mustern arbeiten, um uns dann auch gegen solche Mannschaften wie Bochum anders zu wehren. Wir müssen schneller verlagern, die Seiten schneller finden. Wenn wir mal schnell verlagert haben, waren auch die Möglichkeiten da. Auch Bälle hinter die letzte Linie – das waren alles Ideen, die wir im Vorfeld besprochen hatten. Aber wir haben es am Ende zu wenig gezeigt.

…das Comeback von Mateu Morey, der nach über zweijähriger Verletzungspause erstmals wieder im Kader stand:

Er hat es sich über Monate hinweg hart erarbeitet, wieder zurückzukommen. Er hat es sich total verdient. Er ist ein ganz fleißiger, toller Kerl. Es freut uns alle, dass er wieder dabei war. Das war sicher eine der positiven Nachrichten an diesem Tag.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Gespräch mit Sebastian Kehl nach dem Spiel in der Mixed Zone des Stadions
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