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Bochum | Rache-Liste gefunden: Plante Tiefgaragen-Mörder weitere Taten?


Racheliste auf Smartphone gefunden
Plante Tiefgaragen-Killer weitere Taten?


Aktualisiert am 23.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Tatort und Opfer: Christian N. wurde tot in seinem Auto in der Tiefgarage entdeckt.Vergrößern des Bildes
Tatort und Opfer: Christian N. wurde tot in seinem Auto in der Tiefgarage entdeckt. (Quelle: Polizei)

Nach einem Tiefgaragenmord in Bochum kommen immer mehr Details ans Licht. Wie "Bild" berichtet, könnte der Angeklagte noch weitere Taten geplant haben.

Aus Rache soll ein 26-jähriger Pizzalieferant aus Dortmund Anfang März Christian N. in einer Gemeinschaftstiefgarage in Bochum ermordet haben. Die Tat stellte die Ermittler der Mordkommission "Garage" lange Zeit vor ein Rätsel. Lesen Sie hier mehr dazu.

Mittlerweile kommen allerdings immer mehr grausame Details zu dem Fall ans Licht. Denn wie die "Bild" am Montag berichtet, könnten durch die Verhaftung des mutmaßlichen Täters Abdulsamet Y. eventuell sogar weitere Morde verhindert worden sein.

Täter hatte Liste mit Höllenmenschen auf seinem Handy

Demnach könnte der Täter aus "Hass auf Deutsche" noch weitere Taten geplant haben, heißt es. Man habe auf dem Smartphone des 26-Jährigen eine lange Notiz mit der Überschrift "Höllenmenschen" gefunden. Nach "Bild"-Informationen soll es sich bei der Liste um ein Rache-Dokument handeln, welches der Angeklagte immer weiter ergänzt haben soll. Dutzende Namen samt Handynummern sollen dort vermerkt sein, zudem werden angeblich kleine Ärgernisse genannt, die zu dem Vermerk auf der Liste geführt haben sollen.

Bereits vor dem Tiefgaragenmord an Christian N. soll der Täter immer wieder in Streitigkeiten verwickelt gewesen sein, habe unter anderem ein Ehepaar aus Hamm als "AfD-Wähler" beschimpft und ihren Namen vom Klingelschild abgeschrieben, weil diese seinen Fahrstil kritisiert hatten. Einen Unternehmer aus Dortmund soll er außerdem mit einer halbautomatischen "Viking MP 446" bedroht haben, da er sich beim Autokauf von ihm betrogen gefühlt hatte. Y. hatte auf das Smartphone des Opfers geschossen, wodurch die Notfall-Funktion aktiviert und die Feuerwehr alarmiert wurde. Die Fahndung nach dem Täter verlief damals allerdings erfolglos.

Täter wegen Mord aus niederen Beweggründen angeklagt

Beim Mord an N. kannte der Täter dann keine Gnade mehr, weil dieser ihn angeblich an einer Kreuzung mit dem Handy fotografiert habe. Staatsanwalt Philipp Rademacher sei laut "Bild" überzeugt davon, dass der Angeklagte "aus niederen Beweggründen und heimtückisch einen Menschen" getötet habe. "Er beschloss nunmehr aus bloßer Verärgerung über das Verhalten von N., weil er sich als Verlierer der Auseinandersetzung wähnte, weil er sein Gesicht wahren wollte, diesen zu töten."

Im Prozess ist derweil noch kein Urteil gefällt worden. Die Verhandlungen dauern noch an.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Tiefgaragen-Killer hatte eine Rache-Liste!" vom 23.10.2023 (kostenpflichtig)
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